Der Bundesrat hat heute seinen Entscheid zur Kita-Initiative der SP vorgelegt. Er hat entschieden, die Initiative abzulehnen. Die SP Schweiz bedauert diesen Beschluss, da er die Bedürfnisse der Familien in unserem Land ignoriert. Die SP-Initiative fordert flächendeckend qualitativ gute und bezahlbare Kita-Plätze sowie gute Arbeitsbedingungen für das Personal.
«Mit der Ablehnung unserer Initiative ignoriert der Bundesrat die Bedürfnisse der Familien in diesem Land», erklärt der Co-Präsident der SP Schweiz, Cédric Wermuth. Immer mehr Familien haben Mühe, einen qualitativ guten und bezahlbaren Kita-Platz zu finden. «Als Folge davon sieht sich ein Elternteil – meist sind es die Mütter – gezwungen, das Arbeitspensum zu reduzieren oder gar ganz aus dem Erwerbsleben auszusteigen, um sich um die Kinder zu kümmern.»
«Frauen haben dadurch ein niedrigeres Einkommen und letztlich auch niedrigere Renten», fährt die Co-Präsidentin der SP Schweiz, Mattea Meyer, fort. «Unsere Initiative würde die Gleichstellung stärken, indem sie den Eltern die Wahl lässt, wie sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren wollen.»
Die Kita-Initiative der SP Schweiz will ein qualitativ hochwertiges und erschwingliches Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung in der ganzen Schweiz sicherstellen. Ausserdem will sie gute Arbeitsbedingungen für das Personal gewährleisten. Ein solches Angebot würde die Gleichstellung stärken, indem es die Wahlfreiheit der Eltern vergrössert. Auch würde es die Chancengleichheit für die Kinder verbessern, indem sie früh in ihrer Entwicklung gefördert werden können. Dafür braucht es auch gute Bedingungen für das Personal. «Für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung müssen die Arbeitsbedingungen des Personals dringend verbessert werden, etwa durch höhere Löhne, verbesserte Arbeitszeitmodelle und Massnahmen gegen die hohe psychische und körperliche Belastung im Beruf», so Cédric Wermuth abschliessend.