Der Regierungsrat wird aufgefordert zu prüfen:
– Wie in allen vom Kanton Zürich betriebenen öffentlichen Schulen kostenlose
Menstruationshygieneprodukte zur Verfügung gestellt werden können.
– Ob wiederwendbare Menstruationstassen in das Abgabekonzept integriert werden
können.
– Wie das Thema der Menstruation noch stärker in den Schulunterricht eingebaut werden
kann.
Begründung:
Hygieneprodukte während der Menstruation sind ein Muss, darauf kann im Alltag nicht
einfach verzichtet werden. Andere elementare Hygieneprodukte, wie z.B. Seife und
Toilettenpapier, stehen bereits heutzutage kostenlos in öffentlich zugänglichen Toiletten zur
Verfügung.
Die Menstruation ist noch immer ein Tabuthema, obwohl rund die Hälfte der Bevölkerung
direkt betroffen ist, war oder sein wird. Die freie Verfügbarkeit von Hygieneprodukten nimmt
Frauen Stress und Bedenken wegen Blutflecken und unangenehmen Situationen.
Das schottische Parlament hat am 24. November 2020 einstimmig die kostenlose
Bereitstellung von Menstruationsprodukten verabschiedet. Diese Entscheidung sollte als
Vorbild für die Schweiz und die einzelnen föderalen Ebenen gelten.
Für gewisse Gesetzesänderungen wäre das nationale Parlament zuständig. Doch der
Kanton Zürich soll im Rahmen seiner Möglichkeit alles unternehmen, um die Gleichstellung
der Geschlechter weiter voranzutreiben. Zwar ist das Problem mit einer Bereitstellung in den
öffentlich zugänglichen Toiletten noch nicht ganz gelöst. Der Kanton Zürich würde so aber
immerhin seinen Teil zu einer faireren Situation beitragen.