Tätigkeiten auf See, legitim sowie rechtswidrig, nehmen Jahr für Jahr zu. Das führt zu einem
Wachstum der globalen Bevölkerung auf See, die derzeit auf 40- 50 Millionen Menschen geschätzt
wird. Die Mehrheit sind Fischer, andere arbeiten in der Schifffahrt, Öl- oder Gasindustrie in
Küstennähe, im Tourismus oder in anderen Berufen. Die Meere und Ozeane werden aber auch zur
Migration genutzt.
Nicht alle Menschen auf See befinden sich unter einer wirksamen Gerichtsbarkeit von Staaten, welche
in der Lage sind, ihre Menschenrechte zu schützen.
Mit der Genfer Erklärung über Menschenrechte auf See soll das Bewusstsein auf
Menschenrechtsverletzungen auf See gestärkt werden. Bislang haben die Städte Genf und Sierre die
Genfer Erklärung unterzeichnet. Weitere Städte sind daran eine Unterzeichnung vorzubereiten.
Basel, als humanitäre Stadt, als Stadt mit der ältesten Universität, soll die déclaration de Genève
ebenfalls unterzeichnen. So ist auch eine Völkerrechtsprofessorin der Universität Basel Co-Autorin der
Erklärung.
Die Anzugsstellenden bitten den Regierungsrat die Genfer Erklärung über Menschenrechte auf See
(Link zur Erklärung: http://www.villegeneve.ch/fileadmin/pyblic/Departement0/Communiques de
presse/declaration-geneve-protection droits-humains-mer.pdf oder https://www.humanrightsatsea.org/)
zu unterzeichnen.
Weiter soll sich die Basler Regierung auf nationaler Ebene dafür einsetzen, dass auch die Schweiz am
koordinierten Verteilmechanismus teilnimmt – und als Kanton Hand bietet Kontingentsflüchtlinge von
See unbürokratisch aufzunehmen.