Heute hat die zuständige Kommission für Soziales und Gesundheit (SGK-N) einen historischen Entscheid in Sachen Cannabis-Regularisierung gefällt. Das geplante Cannabisproduktegesetz soll die Gesundheitsrisiken verringern, den Jugendschutz sicherstellen und den Schwarzmarkt austrocknen.
SP-Nationalrätin Barbara Gysi ist erfreut: «Nach langjähriger Arbeit haben wir heute einen Meilenstein hin zur Regularisierung von Cannabis erreicht. Mit dem neuen Cannabisproduktegesetz schaffen wir die Voraussetzung für einen risikoärmeren und sicheren Umgang mit Cannabis in der Schweiz.» Das Gesetz strebt ein Gleichgewicht zwischen Gesundheits- und Jugendschutz sowie der Eindämmung des illegalen Schwarzmarktes an. So wird die Kriminalisierung von Konsument:innen beendet , ein klar regulierter Markt geschaffen und gleichzeitig die Prävention gestärkt. «Durch eine klare Reglementierung beim Anbau von Hanfpflanzen wie auch den Vorgaben zum Verkauf kann sichergestellt werden, dass niemand in die Illegalität gedrängt wird und der Konsum von Cannabis sicherer wird», sagt SP-Nationalrätin Sarah Wyss.
Das Cannabisproduktegesetz soll die Gesundheitsrisiken von Cannabiskonsum verringern und den Jugendschutz gewährleisten. Dazu sind Aufklärungs- und Präventionskampagnen sowie Vorgaben zu Produktqualität, Verpackung und Kennzeichnung vorgesehen. Der illegale Markt wird durch ein sicheres, kontrolliertes Angebot bekämpft, um Schadstoffe und fehlende Risikoinformationen zu vermeiden. Minderjährigen ist der Erwerb von Cannabis strikt untersagt, unterstützt durch Alterskontrollen und produktspezifische Schutzmassnahmen.