Digitale Jugendarbeit in Bern: Neue Wege für eine vernetzte Jugend

Dem Gemeinderat wird folgender Prüfauftrag erteilt:

1. Wie ein zeitgemässes Angebot der digitalen Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt Bern ausgestaltet und wie dieses als fester Bestandteil der städtischen Kinder- und Jugendarbeit verankert werden könnte. Dabei soll die Expertise bei den Hochschulen, anderen Städten und Organisationen mit spezifischen Kompetenzen eingeholt werden.

2. Welche personellen und finanziellen Ressourcen für den Aufbau (Abklärung der Notwendigkeiten und Konzeption) und die nachhaltige Implementierung (Angebote) digitaler Kinder- und Jugendarbeit erforderlich wären.

3. Wie Jugendliche aktiv in die Gestaltung und Umsetzung digitaler Angebote einbezogen werden können, um ihre digitale Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.

4. Wie eine effektive Koordination und Zusammenarbeit zwischen den relevanten Stellen der Stadt Bern sichergestellt werden kann (Schulen, Schulsozialarbeit, toj, DOK, Stellwerk, Gaskessel, …), um Synergien zu nutzen und die Umsetzung einer digitalen Kinder- und Jugendarbeit zu optimieren.

5. Wie gezielte Bildungsprogramme, digitale Plattformen und Tools bereitgestellt und verbreiten werden können, um die digitalen Kompetenzen von Jugendlichen zu stärken (sichere und verantwortungsvolle Nutzung des Internets sowie zur kritischen Medienkompetenz, Minimierung von Onlinesucht). Diese Beratungs- und Unterstützungsangebote sollten anonym und leicht zugänglich sein, um Hemmschwellen abzubauen.

6. Wie kontinuierlich Forschung betrieben werden kann oder bestehende Forschungsergebnisse genutzt werden können, um die Wirksamkeit digitaler Kinder und Jugendarbeit zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieser Forschung sollten genutzt werden, um bestehende Angebote und Programme zu verbessern und neue Ansätze zu entwickeln.

Begründung:
Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sind heute hybrid: die digitale und physische Welt sind untrennbar miteinander verwoben. Gemäss der JAMES-Studie 2022 der ZHAW nutzen 89% der 12- bis 19-Jährigen in der Schweiz täglich das Internet, im Durchschnitt über 3 Stunden pro Tag. Soziale Medien, Gaming und digitale Kommunikation sind zentrale Sozialisationsräume geworden. Internationale Studien belegen die Wichtigkeit und Bedeutung digitaler Jugendarbeit im heutigen, digitalen Zeitalter. Die Angebote ermöglichen eine deutlich erhöhte Erreichbarkeit von
jugendlichen Zielgruppen und schaffen niederschwellige Beratungs- und
Unterstützungsmöglichkeiten im digitalen Raum. Durch die aktive Auseinandersetzung mit digitalen Medien werden sowohl die digitalen Kompetenzen als auch die kritische Mediennutzung der Jugendlichen gefördert. Zudem können Risiken wie Cybermobbing oder Onlinesucht präventiv angegangen und die digitale Partizipation sowie gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden.

Während der Corona-Pandemie und des Lockdowns in der Stadt Bern erfolgten viele Angebote und Betreuungen der Kinder und Jugendlichen durch die städtischen Leistungspartnern auf den sozialen Medien (z.B. Instagram). Der Auftritt der Leistungspartnern in den Sozialen Medien ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Kommunikation mit jungen Menschen geworden. In der Stadt Bern wird der digitale Raum noch nicht als wichtiger Sozialraum für Kinder und Jugendliche wahrgenommen. Aufgrund der grossen Bedeutung des «neuen» Sozialraums wird der Gemeinderat gebeten, verschiedene Punkte für eine digitale Kinder- und Jugendarbeit abzuklären.

Erstunterzeicher:in

Sofia Fisch, Timur Akçasayar, Valentina Achermann, Muriel Graf, Anna Jegher, Sarah Rubin

Ersteinreichung

20. März 2025

Einreichungskanton

Bern

Einreichegemeinde

Bern
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