Landwirtschaft

Die Landwirtschaft, die wir anstreben, muss die ökologischen Grenzen respektieren. Wir müssen darum die biologische und integrierte Produktion fördern. Zum Wohl von Mensch und Tier und zum Wohl der Erde, denn unsere Ernährung und Landwirtschaft ist für über ein Viertel des Klimagasausstosses verantwortlich. 

Landwirtschaft

Die SP fordert eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft. Die inländische Lebensmittelproduktion muss standortangepasst und ressourceneffizient sein, zudem darf die Belastung der natürlichen Ressourcen nicht zunehmen. Die Produktion muss sich innerhalb der ökologischen Grenzen bewegen.

Die SP fordert daher eine Agrarpolitik, die sich darauf konzentriert, die bestehenden nachhaltigen Produktionssysteme wie Bio und die Integrierte Produktion (IP) weiterzuentwickeln und zu fördern. Forschung, Bildung und Beratung sind entsprechend auszurichten. Auch im Bereich Klima muss die Landwirtschaft ihren Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen leisten. Global machen die Treibhausgasemissionen der Agrar- und Ernährungswirtschaft über ein Viertel der freigesetzten Gesamtemissionen aus und tragen damit massgeblich zum Klimawandel bei.

Auch die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft hat eine grosse Verantwortung beim Klimaschutz. Eine gute landwirtschaftliche Bodenbewirtschaftung kann sogar als Kohlenstoffsenke wirken (CO2-Sequestrierung durch Humus-Aufbau), was entsprechend zu fördern ist. Zudem müssen Klimaschutzmassnahmen parallel zur Landwirtschaft auch konsumseitig ansetzen, etwa mit Informationskampagnen und der Förderung von lokaler und saisonaler Ernährung.

   

Die SP Schweiz fordert daher:

  • Die Anforderungen an den Pflanzenschutz müssen verstärkt werden. Wir fordern darum eine Lenkungsabgabe auf Pestizide und die Streichung des reduzierten Mehrwertsteueransatzes für Pestizide.
  • Bei der lokalen Vermarktung soll sich der Bund stärker für bessere Rahmenbedingungen für die Branchenorganisationen zur Direktvermarktung einsetzen. Der Bund soll künftig die Lohnentwicklung von Bäuer:innen besser dokumentieren und gegebenenfalls Massnahmen vorschlagen.
  • Die Verlängerung des Gen-Moratoriums soll weiter verlängert werden und die neuen gentechnischen Verfahren müssen dem Gentechnikgesetz unterstellt werden. Das Anbaumoratorium der Schweizer Landwirtschaft ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das sich bewährt hat.

Themenkommission «Landwirtschaftspolitik»

Die Themenkommissionen entwickeln das themenspezifische Wissen der Partei. Sie koordinieren und unterstützen die Politik der SP in den wesentlichen politischen Themenfeldern – auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene.

Bist Du interessiert, Dich in der Themenkommission «Landwirtschaftspolitik» zu engagieren?

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Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

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