In leichter Sprache: Nein zur Abstimmung über die Verrechnungssteuer

Wörterbuch

Einige Wörter im Text sind unterstrichen.
Zum Beispiel SP oder Staat.
Das bedeutet: Diese Wörter werden in einem Wörterbuch erklärt.
Das Wörterbuch ist am Schluss des Textes.

Was ist die Verrechnungs-Steuer?

Alle Menschen und Firmen in der Schweiz
müssen Geld an den Staat bezahlen.
Dazu sagt man Steuern.

Die Verrechnungs-Steuer ist eine besondere Steuer.

Menschen und Firmen müssen diese Steuer bezahlen,
wenn sie auf eine besondere Art Geld verdienen.
Zum Beispiel, wenn sie mit Zins Geld verdienen.

Warum gibt es die Verrechnungs-Steuer?
Menschen und Firmen können bei Steuern falsche Angaben machen.
Sie geben zum Beispiel nicht alles Vermögen an.
Dann müssen sie weniger Steuern bezahlen.
Man sagt dazu auch: Steuer-Hinterziehung.

Die Verrechnungs-Steuer ist dazu da,
damit Menschen und Firmen richtige Angaben machen.
Und alle ihre Steuern bezahlen.

Wenn Menschen und Firmen das Vermögen richtig angeben,
bekommen sie die Verrechnungs-Steuer wieder zurück.

Abstimmung am 25. September 2022

Schweizerinnen und Schweizer stimmen
am 25. September 2022 über die Abschaffung der Verrechnung-Steuer ab.

Der offizielle Name dieser Abstimmung ist:

«Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer»

So steht es auch auf dem Stimm-Zettel.

Um was geht es bei der Abstimmung?

Eine bestimmte Art der Verrechnungs-Steuer soll abgeschafft werden.
Grosse Firmen sollen Vorteile erhalten.

Warum sagt die SP Nein zur Abstimmung
über die Verrechnungs-Steuer?

  • Grosse Firmen und reiche Menschen müssen so weniger Steuern bezahlen.
    Sie bekommen spezielle Rechte.
    Das ist ungerecht.
  • Die Bevölkerung muss immer noch Verrechnungs-Steuern bezahlen.
  • Für Firmen und Menschen wird es einfacher,
    bei Steuern falsche Angaben zu machen.
    Das ist ungerecht.
    Alle müssen ihr Vermögen richtig angeben
    und genug Steuern bezahlen.

Was können Sie tun?

Stimmen Sie am 25. September 2022
NEIN zur Abschaffung der Verrechnungs-Steuer.

Auf dem Stimmzettel steht:
Wollen Sie die Änderung vom 17. Dezember 2021 des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer (Verrechnungssteuergesetz VStG) (Stärkung des Fremdkapitalmarkts) annehmen?

Schreiben Sie dort: NEIN

Wörterbuch

SP
SP ist die Abkürzung für Sozialdemokratische Partei.

Staat
In einem Staat leben viele Menschen zusammen.
Ein Staat ist auch ein Land.
Zum Beispiel: Die Schweiz ist ein Staat.

Vermögen
Das ist alles, was man besitzt
und einen bestimmten Wert hat.
Dazu gehören zum Beispiel:

  • Geld
  • Schmuck und wertvolle Sachen
  • Häuser
  • Autos

Zins
Ein Mensch muss Zins bezahlen,
wenn er sich Geld ausleiht.
Zum Beispiel von einem anderen Menschen oder von der Bank.
Der Mensch bezahlt also Geld dafür,
dass ihm ein anderer Mensch oder eine Bank Geld ausleiht.

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Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
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In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

In einigen Kantonen wird zusätzlich ein Solidaritätsbeitrag erhoben.

Für mehr Informationen kannst Du Dich an die SP an Deinem Wohnort oder in Deinem Kanton wenden.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

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