Gemeinsam mit dem Gewerkschaftsbund hat die SP heute das Referendum gegen die missglückte Pensionskassen-Vorlage eingereicht. 141’726 Menschen haben mit ihrer Unterschrift gezeigt, dass sie nicht bereit sind, für weniger Rente mehr zu bezahlen.
«Die Vorlage wird ihren ursprünglichen Zielen nicht gerecht: Sie führt bei höheren Kosten für die Versicherten zu weniger Leistungen und bringt auch für die Frauen keine Verbesserungen», sagt SP-Nationalrätin und SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. «Darum haben wir mit den Gewerkschaften das Referendum gegen die Vorlage ergriffen.»
SP-Nationalrat und SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard betont, dass die Pensionskassen-Vorlage schädlich ist und die Kaufkraft der Menschen weiter schwächt. Höhere Lohnabzüge führen zu tieferen Nettolöhnen und bringen damit immer mehr Menschen in finanzielle Not. «Bis 2024 verlieren Rentner:innen voraussichtlich eine ganze Monatsrente, weil Mieten und Krankenkassenprämien weiter steigen, und es keinen Teuerungsausgleich gibt. Eine weitere Schwächung der Kaufkraft durch die vorliegende Pensionskassen-Vorlage ist nicht hinnehmbar», sagt SP-Nationalrat und SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard.
Die SP fordert eine Lösung für das Pensionskassensystem, welche die Renten sichert sowie die Renten für Menschen mit tiefen Einkommen verbessert. Und auch für die Frauen braucht es dringend Verbesserungen, denn die Frauen erhalten heute einen Drittel weniger Rente als die Männer.
Es ist offensichtlich, dass es eine Lösung zur Verbesserung der Renten braucht: Denn jedes Jahr verdienen Banken und Versicherungen in der zweiten Säule Milliarden auf Kosten der Bevölkerung. Zu hohe Gewinnbeteiligung und die exorbitanten Vermögensverwaltungskosten drücken ebenfalls auf die Renten. Die Selbstbedienung in Milliardenhöhe muss gestoppt werden – es braucht hier endlich mehr Transparenz.