1. Warum bist du der SP beigetreten?
Stadtpräsidentin Corine Mauch hat mich mal persönlich dazu eingeladen. Aber auch, weil mir der Pazifismus der Grünen nicht mehr passte, bei denen ich die letzten Jahre Mitglied war. Ausschlaggebend war der russische Überfall auf die Ukraine.
2. Die Verteidigung hat wieder einen höheren Stellenwert, das Armeebudget wird auch in der Schweiz hochgefahren. Wie stehst du dazu?
Ich war 1989, als die Abschaffung der Armee vors Volk kam, 15 Jahre alt und ein glühender Befürworter der Idee. Heute sehe ich es genau umgekehrt, vor allem dank Putin und den Wahnsinnigen in Teheran. Wir müssen uns schützen. Leider. Mit dem Geld könnte man so viel Wichtigeres anstellen.
3. Kannst du dir vorstellen, selbst an der Waffe für Freiheit und Menschenrechte zu kämpfen?
Aktuell kann ich mir vor allem vorstellen, gegen Leute zu kämpfen, die Juden töten wollen.
4. Wie lauten denn deine Erwartungen an die SP?
Ich erwarte von der SP, dass sie soziale Anliegen bearbeitet, auf laute, kluge und überzeugende Weise. Und ich erwarte, dass sie sich dem Antisemitismus in ihren eigenen Reihen stellt.
5. Kannst du dir vorstellen, dich in einem Amt oder in einer Funktion politisch zu betätigen?
Ich kann mir das gut vorstellen, stelle mir aber auch vor, dass das mit vielen, langen und schlecht geführten Sitzungen verbunden ist. Und die fand ich schon in den Werbeagenturen sehr mühsam.