Im Gegensatz zu den offiziellen Schlachtfeiern, die oft und gerne zu Propagandazwecken missbraucht werden, stehen die Friedenslinden für eine Erinnerungskultur von unten. Der Einsatz für den Frieden wird gefeiert, nicht die Schlacht. Die Friedenslinden sind ein Mahnmal, dass es nie mehr zu Krieg und Völkermord kommen darf. Sie sind aber auch ein Symbol für den Wert der europäischen Integration als grosses Friedenswerk und Garantin der Menschenrechte.
Zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs finden rund um den 8. Mai auf Bestreben der örtlichen SP-Sektionen in mehreren Orten in der Schweiz Gedenkanlässe statt:
- Zürich: Gedenkanlass mit Stadtpräsidentin Corine Mauch; Pflanzung einer Friedenslinde und Enthüllung einer Gedenktafel
- Bern: Pflanzung einer Friedenslinde durch Stadtpräsident Alexander Tschäppät
- Morgarten (SZ): Pflanzung einer Friedenslinde auf dem Gelände der Morgartenstiftung
- Appenzell: Pflanzung einer Friedenslinde im Beisein des Regierenden Landammanns
- Altdorf (UR): Gedenkfeier zum Kriegsende am Dienstag 12. Mai
- Solothurn: Pflanzung einer Friedenslinde in Bolken SO
Als einziger Kanton richtet Schaffhausen eine offizielle Gedenkfeier aus. Hier hat die lokale SP erfolgreich darauf hingewirkt, dass der Anlass öffentlich und in grossem Rahmen begangen wird.
Auch alle anderen erwähnten Gedenkanlasse sind selbstverständlich öffentlich. Wer sich auf eine weltoffene Schweiz zurückbesinnen will, die den Frieden fördert und die Menschenrechte stärkt, ist herzlich eingeladen.