Aus der Einleitung des neu veröffentlichten Manifests für den Frauenstreik vom 14. Juni 2019:
“… Wir alle sind auf die eine oder andere Art Sexismus, Diskriminierungen, Stereotypen und Gewalt ausgesetzt, am Arbeitsplatz, zuhause und auf der Strasse. Aber wir wissen, dass spezifische Diskriminierungen auf der Basis der Hautfarbe, der Klasse, der sexuellen Orientierung oder Identität zusammen kommen können, so dass einige von uns mehrfache Diskriminierung erfahren. Mit all unseren Unterschieden wehren wir uns gegen jede Instrumentalisierung unserer Kämpfe, insbesondere für rassistische Ziele. Wir fordern das Recht frei zu leben in einer Gesellschaft, welche gleiche Rechte für alle garantiert.
Während den letzten 20 Jahren war der Aufstieg der neoliberalen Politik zu beobachten, mit Angriffen auf den Service Public, Zurückfahren von Leistungen, Privatisierung von Bereichen wie der Gesundheitsversorgung, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Renten. Die kapitalistische Ökonomie möchte die Profite auf Kosten der Menschen und des ökologischen Gleichgewichts maximieren. Die Frauen* sind die ersten, die darunter leiden, als prekarisierte Arbeitnehmerinnen, Migrantinnen oder auch als Mütter, die in vielen Fällen alleine für Haushalt und Kinder verantwortlich sind.
Wie die Isländerinnen sagen: „Ändern wir nicht die Frauen, ändern wir die Gesellschaft!“ Denn Gleichstellung kann nicht in einer Welt umgesetzt werden, in der nur das Geld zählt, sondern sie setzt eine Gesellschaft voraus, in der Respekt und das Wohlbefinden eines jeden menschlichen Wesens zählen.”
Wir SP Frauen* werden bei diesem umfassenden, nationalen Frauen*streik dabei sein!