Die SP Frauen Schweiz bedauern, dass die Delegierten an der heutigen Versammlung von alliance F die JA-Parole zur BVG-Revision gefasst haben. Die Pensionskassen-Reform führt bei vielen Frauen zu Rentenverlusten. Die SP Frauen werden sich für ein Nein zur Reform engagieren, welches zwar die Beiträge erhöht, jedoch die Renten senkt.
Bei der aktuell vorliegenden Pensionskassen-Reform handelt es sich für viele Frauen um einen Rentenabbau. Sie sollen mehr bezahlen, erhalten aber letztendlich weniger. Vergangene Pensionskassenreformen haben gezeigt, dass eine Senkung des Umwandlungssatzes und der Eintrittsschwelle zur Folge hat, dass das Nettoeinkommen der tiefen Einkommen sinkt – ohne bessere Alterseinkommen zu garantieren. Dies trifft insbesondere Frauen. Dieser historische Fehler darf aus Sicht der SP Frauen nicht wiederholt werden.
Frauenrenten sind in der Schweiz um ein Drittel tiefer als diejenigen der Männer. “Im Abstimmungskampf rund um die AHV21 wurde uns noch gross versprochen, dass man sich bei der BVG-Reform endlich um die Frauenrenten kümmern würde. Passiert ist das Gegenteil”, so Tamara Funiciello, Co-Präsidentin der SP Frauen. Das Parlament hat es verpasst, endlich die unbezahlt geleistete Care-Arbeit auch in der 2. Säule zu berücksichtigen.
Für die SP Frauen ist klar, dass dies eine unausgewogene und ungerechte Vorlage ist, die zurück an den Absender geschickt werden muss. Die SP Frauen werden sich im Abstimmungskampf mit aller Kraft für ein Nein zum Rentenabbau einsetzen. “Frauen brauchen anständige Pensionskassenrenten. Dafür muss die Sorgearbeit endlich auch in der 2. Säule anerkannt werden”, sagt Tamara Funiciello, Nationalrätin und Co-Präsidentin der SP Frauen Schweiz.