Pierre Aubert wurde 1927 in La Chaux-de-Fonds geboren und begann seine politische Laufbahn 1960 im Stadtparlament von La Chaux-de-Fonds. Bereits 1961 wurde Pierre Aubert zusätzlich in den Grossen Rat des Kantons Neuenburg gewählt und ab 1971 vertrat er seinen Kanton als Ständerat in Bern. Als Nachfolger von Pierre Graber wurde Pierre Aubert 1977 in den Bundesrat gewählt und übernahm von seinem Vorgänger und Parteikollegen das Aussendepartement.
Politisch stand Pierre Aubert für eine moderne, offene Aussenpolitik, welche den weltweiten Dialog namentlich auch mit afrikanischen Staaten pflegte. Sein Einsatz für Entwicklungszusammenarbeit und für Menschenrechte ist bis heute aktuell. Pierre Auberts politisches Erbe lebt insbesondere in der UNO-Mitgliedschaft der Schweiz fort. Zwar fand Pierre Aubert mit seinem Anliegen für einen UNO-Beitritt 1986 noch keine Mehrheit. Doch bereitete er damit den Boden für die zweite, erfolgreiche UNO-Abstimmung von 2002.