Berner Tea Party: „Man muss dem Staat das Geld wegnehmen“

Roland Näf, Präsident SP Kanton Bern

Roland Näf, Präsident SP Kanton Bern
Mit diesem Zitat fasste 2010 die „Berner Zeitung“ das Programm ihrer bürgerlichen Klientel zusammen. Aufgrund der Steuersenkungen fehlen jährlich über 400 Millionen. BDP, FDP, SVP und GLP haben im November massive Kürzungen durchgesetzt.

2014 erbringt der Kanton Bern weniger Leistungen für ältere und kranke Menschen sowie Familien mit tiefem Einkommen. Die Spitex wird teurer, die Betreuung im Altersheim schlechter und die Krankenkassen-Prämien steigen für viele massiv, weil die Verbilligung wegfällt. Auch alle Bildungsbereiche sind vom Abbau betroffen: Erhöhung der Klassengrössen an der Volksschule und in der Berufsbildung, Abbau beim Angebot der Gymnasien, der Handelsschulen und der Hochschulen. Auch die Grünliberalen haben finanzpolitisch Farbe gezeigt und den Abbau mitgetragen. Besonders beschämend ist die 50-prozentige Erhöhung der Parlamentsentschädigungen, denn gleichzeitig kürzten BDP, FDP und SVP bei den Schwächsten die Sozialhilfe, gegen den Widerstand der SP.

Tea Party zum Zweiten
Aber es reicht den Berner Bürgerlichen noch nicht, der Abbau soll erst der Anfang sein. Die BDP-Finanzdirektorin fordert bereits, langfristig die Unternehmenssteuer zu halbieren. Sie meinte zum Leistungsabbau: „Von mir aus hätte man weiter gehen können.“ Gemeinsam fordern BDP, FDP und SVP ein nächstes Abbau-Paket, es seien noch gar keine „echten Sparmassnahmen“ vorgenommen worden.

Widerstand der SP gegen Steuerdumping
Die Steuersenkungen vor dem Hintergrund des interkantonalen Steuerwettbewerbs wirken sich verheerend aus, weil überdurchschnittlich viele Menschen im Kanton Bern ein tiefes Einkommen haben und dies zu weniger Einnahmen führt. Trotzdem setzt die Berner Rechte auf Steuerdumping. Davon profitieren Grossverdienende, während Normalverdienende kaum etwas spüren, aber nun die Folgen des Leistungsabbaus tragen.

Die Berner SP wehrt sich mit einer breiten Kampagne gegen die Tea-Party-Finanzpolitik: www.stopp-abbau.ch . Wir verlangen ein gutes Angebot für alle in allen Regionen: gute Schulen, eine effiziente Gesundheitsversorgung und die Unterstützung der Schwächeren.

Eine gute Pflege für die Grosseltern für monatlich 30 Franken
Mit einem teilweisen Rückkommen auf die Steuersenkungen der letzten Jahre kann ein weiterer Abbau gestoppt werden. Was heisst das für  Leute mit einem durchschnittlichen Einkommen? Mit monatlich 30 Franken mehr Steuern gibt es keinen Abbau bei der Spitex, psychisch Kranken, den Heimen sowie Sozialhilfeempfängern. Kleine Schulen werden nicht geschlossen und die Berufsbildung nicht geschwächt.  

Bernerinnen und Berner wählen am 30. März 2014 zwischen der Tea-Party-Politik der Bürgerlichen unter dem Motto „Dem Staat das Geld wegnehmen“ oder einem Kanton Bern für alle statt für wenige.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin “links”. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.