Der Bundesrat hat heute bekanntgegeben, dass die Schulen ab Montag geschlossen werden. Dies stellt zahlreiche Familien mit berufstätigen Eltern vor grosse Schwierigkeiten: Wer betreut die Kinder, wenn die Eltern arbeiten müssen? Die Grosseltern, die in vielen Fällen engagiert und flexibel einspringen, kommen nicht in Frage. Sie gehören zu einer Risikogruppe und müssen möglichst vor Ansteckungen geschützt werden.
Die SP Schweiz appelliert an die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber: Unterstützt eure Mitarbeitenden und ermöglicht ihnen, sich um ihre Kinder zu kümmern. Wo möglich, ist Home-Office eine gute Wahl. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nicht zuhause bleiben können, weil sie zum Beispiel im Gesundheitswesen tätig sind. Die öffentliche Hand muss hier Unterstützung bieten und die Kinderbetreuung sicherstellen.
Gleichzeitig ist nun die Solidarität von allen mit allen gefragt. Die SP ruft alle Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landes dazu auf, einen Beitrag zu leisten. Christian Levrat, Präsident der SP Schweiz, wird konkret: „Gehen Sie für die ältere Nachbarin einkaufen, organisieren Sie spontan eine Kinderbetreuung in Ihrer Wohnsiedlung. Jeder und jede kann nun einen Beitrag leisten – selbstverständlich unter Einhaltung der notwendigen Schutzmassnahmen.“ In den Kantonen und Gemeinden braucht es pragmatische Lösungen. Wenn immer möglich, sollen die Schulen eine Basisbetreuung gewährleisten für Eltern, die keine Betreuung für ihre Kinder finden.
Die Solidarität ist unsere wichtigste Ressource, gerade auch in einer Krisensituation. Schützen wir uns, schützen wir andere. Zum Wohle von allen – wir schaffen das!