Das Gesundheitssystem umfasst die Gesundheitsförderung, die Prävention von Krankheiten und Unfällen sowie den Zugang zum Gesundheitssystem.
Unter Gesundheitsförderung versteht man allgemein Massnahmen zur Steigerung und Stärkung der Gesundheitspotentials des Menschen. Dabei geht es um die Stärkung von Wissen jedes Einzelnen, seine Gesundheit zu verbessern, aber auch um Einflussnahmen auf Umweltfaktoren, Gesellschaft und Politik.
Während präventive Massnahmen auf die Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten oder die Vermeidung von Unfällen abzielen, ist der Ansatz einer Gesundheitsförderung auf die Stärkung der Gesundheit der Menschen gerichtet.
In der Schweiz ist der Zugang zum Gesundheitssystem dank der obligatorischen Krankenpflegeversicherung grundsätzlich gesichert. Dennoch gibt es Hinweise, dass Armutsbetroffene die notwendigen Versorgungsleistungen oft nicht genügend oder nicht zielgerecht in Anspruch nehmen. Studien zeigen, dass Personen mit niedriger sozialer Stellung eine deutlich geringere Lebenserwartung haben. Zudem leiden sie häufiger an körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen und unter unzureichender Gesundheitskompetenz.
Die allgemeine Struktur des Gesundheitssystems
Leistungen der Pflege | Aktupflege | Langzeitpflege |
Ambulante Pflege | Stadtarzt, Gruppenpraxis, Poliklinik, Tagesklinik… | Stadtarzt, häusliche Pflegestrukturen, Heimhilfe, Poliklinik, Tagesklinik, Tagespflegezentrum… |
Stationäre Pflege | Regionalkrankenhaus, Zentralkrankenhaus, Universitätskrankenhaus… | Krankenhaus für Langzeitpflege, Pflegeheime… |
Rita Schmid und Dominique Hausser, Co-Präsidium SP60+