Die Bevölkerung hat nur eine einzige Lobby – die SP Schweiz

Kaufkraft stärken und Armut bekämpfen, Klima schützen und Versorgung sichern, in der Gleichstellung vorankommen: Dies sind die Themen, mit denen die SP die eidgenössischen Wahlen 2023 gewinnen wird. Zudem beschloss der Parteitag vom 29./30. Oktober in Basel den Aufbruch in ein soziales und demokratisches Europa mit einer schrittweisen Strategie. Bei diesem Geschäft war die SP60+ auch am Rednerpult präsent.

«Die bürgerlichen Parteien haben in dieser Legislatur nichts anderes gemacht, als die Wunschliste der grossen Konzerne und des Kapitals Punkt für Punkt abzuarbeiten. Die einzige Lobby, die die Menschen in diesem Land haben, das ist die SP.» So kommentierte Co-Präsident Cédric Wermuth die Vorstellung der inhaltlichen Wahlkampagne 2023.

Kaufkraft stärken und Armut bekämpfen: Bei vielen Menschen bleibt am Ende des Monats immer weniger Geld übrig. Das Leben wird teurer, Löhne und Renten stagnieren oder werden gekürzt. Darum wollen wir die Kaufkraft der Bevölkerung stärken. So sorgen wir mit der Prämien-Entlastungsinitiative dafür, dass kein Haushalt mehr als 10 Prozent seines verfügbaren Einkommens für die Krankenkassenprämien ausgeben muss.

Klima schützen und Versorgung sichern: Der Klimaschutz und die Versorgungssicherheit sind die grössten Aufgaben unserer Generation. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz sorgen wir dafür, dass wir nicht mehr länger erpressbar sind von Diktatoren und Oligarchen. Unsere Klimafonds-Initiative fordert, dass wir gemeinsam in die ökologische Erneuerung der Schweiz investieren.

In der Gleichstellung vorankommen: Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, die alle Lebensmodelle gleichermassen respektiert. Gute Löhne und faire Renten sind auch ein guter Schutz vor Altersarmut, die Frauen ungleich stärker betrifft. Mit unserer Kita-Initiative sorgen wir für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne.

Bei der Europafrage verabschiedete der Parteitag mit grossem Mehr eine schrittweise Strategie, um aus dem Jammertal der bundesrätlichen Europapolitik herauszukommen: Kurzfristig sind vertrauensbildende Massnahmen notwendig, etwa die Übernahme der EU-Prinzipien der «Europäischen Säule sozialer Rechte» mit wesentlichen Verbesserungen der Mindeststandards bei Arbeitsverhältnissen. Mittelfristig sind ein Stabilisierungsabkommen, ein Europagesetz sowie ein Assoziierungsabkommen anzustreben. Später soll dann ein eigentliches Beitrittsgesuch an die EU gestellt werden. Die SP60+ hat mit Mario Carera klar das Eintreten auf die Strategie unterstützt und zusätzlich explizit eine Informationskampagne gefordert. Diese Forderung wurde allerdings erstaunlicherweise von Präsidium und Parteitag abgelehnt mit der Begründung, sie würde die Handlungsfreiheit der Partei zu sehr einschränken.

Mit den sozio-ökologischen Wahlkampfthemen sowie der EU-Strategie ist die SP für den Wahlkampf 2023 und die mittelfristige Politik gerüstet. Wir müssen „nur“ noch mobilisieren und kommunizieren, um zum Erfolg zu kommen.

Heinz Gilomen, Mitglied Geschäftsleitung SP60+

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  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
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Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

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Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

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