Die Cleantech-Initiative ist ein Jobmotor

Cleantech

Nadine Masshardt | Klima- und Umweltschutz sowie wirtschaftliche Ziele spielen sich bei der Cleantech-Initiative in die Hände: Denn das Potenzial für neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und mehr Unabhängigkeit ist beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz riesig.

Die Initiative ist ein Jobmotor und dient dem Werkplatz Schweiz. Verschiedene Studien unterschiedlichster Herkunft bestätigen dies:

Die Schweizerische Energiestiftung berechnete jüngst, dass in der Schweiz dank der Energiewende bis 2035 85‘000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Die Unternehmensberatungsfirma McKinsey geht davon aus, dass durch die Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz bis 2020 zusätzliche 26‘800 Arbeitsplätze geschaffen werden können. Diese Rechnung ist im Vergleich zu anderen konservativ.

Eine Infras-Studiezeigt, dass Investitionen in erneuerbare Energien und in Energieeffizienz statt in Grosskraftwerke knapp das Doppelte an neuen Arbeitsplätzen schaffen – rund 5000 Arbeitsplätze pro Jahr.

Doch egal welche Zahlen man auch immer nimmt. Alle zeigen dasselbe Grundmuster: Setzen wir auf Cleantech, schützen wir nicht nur Umwelt und Klima, sondern schaffen zahlreiche neue Arbeitsplätze hier in der Schweiz.

Die Schweiz ist heute zu über 80 Prozent von Energieimporten abhängig, vor allem Erdöl, Erdgas und Uran. Wir zahlen Milliarden für Energieeinkäufe im Ausland. Dieser Geldabfluss ist alles andere als vorteilhaft. Mit der Cleantech-Initiative und damit mit dem Umstieg auf eine erneuerbare Energieversorgung wird die Wertschöpfung zunehmend vom Ausland ins Inland verlagert.

Eine erneuerbare Energieversorgung ist heute eine Vision mehr, sondern sie wird immer mehr zu unverzichtbaren Tatsache. Eine zunehmende Anzahl Gemeinden und Regionen in der ganzen Schweiz verpflichten sich dem Ziel der Energieautonomie. So wollen 15 Gemeinden des Toggenburgs bis 2034 alle verbrauchte Energie aus erneuerbaren Quellen selber produzieren. In der Ostschweiz läuft das Projekt de Bodensee-Alpenrhein Energieregion. Die Region Goms im Oberwallis will bis 2035 energieautark sein. Auch das Diemtigtal im Kanton Bern verfolgt eine ähnliche Strategie.

Zusammengefasst: Die Cleantech-Initiative der SP verlangt den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie und aus der Abhängigkeit nicht erneuerbarer Energien. Der Gesamtenergiebedarf sollab 2030 mindestens zur Hälfteaus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dies ist technisch möglich, wirtschaftlich wünschenswert und umweltpolitisch notwendig.

Gerade als Vertreterin der jungen Generation ist mir besonders wichtig: Wir tragen eine Verantwortung, die weit über unsere Generation hinaus geht und müssen jetzt die Weichen für die Zukunft richtig stellen. Damit auch unsere Grosskinder und Urgrosskinder in einer intakten Umwelt und wirtschaftlich erfolgreichen Schweiz aufwachsen. Deshalb bitte ich Sie um Unterstützung der Cleantech-Initiative. 

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