Wie für die SP hat auch für die SP Frauen* die Sicherung der Einkommen und der Arbeitsplätze allerhöchste Priorität. Die SP Frauen* unterstützen den von der SP vorgelegten Drei-Pfeiler-Plan, denn es braucht nun dringend Solidarität für alle Betroffenen, und diese sind zahlreich.
Die SP Frauen* Schweiz erwarten, dass die vom Bund in Aussicht gestellten zusätzlichen wirtschaftlichen Hilfeleistungen insbesondere Selbstständigerwerbenden und den in ihren Kleinstbetrieben mitarbeitenden Partner*innen zugute kommen, sowie temporär Angestellten, Aushilfen und im Niedriglohnsektor arbeitenden Personen. Wer jetzt wegen der Schulschliessungen zuhause bleibt, um Kinder zu betreuen, muss in den Genuss einer Lohn- und Jobgarantie kommen. Zudem muss die Gewissheit bestehen, dass das Arbeitspensum nicht reduziert wird. Die jetzige Krise muss solidarisch getragen werden und darf nicht auf Kosten der Benachteiligten gehen.
Die aktuelle Krise, in welche wir weltweit aufgrund der Corona-Pandemie hineinschlittern, zeigt in aller Deutlichkeit auf, was wir eigentlich schon lange wussten: Care-Arbeit ist fundamental und systemrelevant. Auf diesem Grundsatz muss unsere Gesellschaft und Wirtschaft in Zukunft aufbauen. Es ist bezeichnend, dass gerade die Berufsleute, welche jetzt an vorderster Front stehen – so zum Beispiel im Gesundheitswesen, im Lebensmittelhandel und im Sozialbereich tätige Personen – mehrheitlich Frauen sind, die seit Jahren mit viel Engagement die für unsere Gesellschaft grundlegendsten Arbeiten machen und dabei ständig um mehr Anerkennung und bessere Löhne kämpfen müssen.
Kitas und ihre Fachkräfte leisten ebenfalls entscheidenden Beitrag zur Überwindung der Notsituation. Dank ihnen kann die Gesundheitsversorgung und der Service Public für die gesamte Bevölkerung aufrechterhalten werden. Um die Existenz und die Betreuungsqualität der Kitas aber garantieren zu können, brauchen sie vom Bund einen klaren Auftrag und finanzielle Unterstützung. Kitas sollten längerfristig, wie von den SP Frauen* Schweiz schon am Frauen*streik 2019 gefordert, den Volksschulen gleichgestellt werden und allen offenstehen.