Heute in vier Monaten entscheidet der Souverän über die Abzocker-Initiative. Die Delegiertenversammlung der SP Schweiz hat mit 144 zu 2 Stimmen deutlich die Ja-Parole beschlossen. „Wir wollen eine Schweiz, in der sich nicht ein paar Wenige auf Kosten aller anderen bereichern können.“, sagt SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer. „Die Lohnschere darf sich nicht weiter öffnen: die Kader haben in den letzten zehn Jahren 28 Prozent mehr verdient, die Löhne der normalen Angestellten stiegen nur um 2 bis 5 Prozent.“
Die SP ist überzeugt: Die Bevölkerung duldet keine weitere Abzockerei und wird der Initiative am 3. März 2013 klar zustimmen. Indes werden danach weitere Schritte folgen müssen: Die überrissenen Bezüge der Chefetagen müssen auch mit einer maximalen Spanne zwischen dem tiefsten und dem höchsten Lohn in einer Unternehmung gestoppt werden, wie dies etwa die 1:12-Initiative der JUSO vorsieht. Eine klare Zustimmung zur Abzocker-Initiative ist denn auch ein positives Zeichen für die 1:12-Initiative.