Erste SP-Sommertagung: Gemeinsam Zukunft gestalten – Politische Fragen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges

Dieses Wochenende fand die erste Sommertagung der SP Schweiz in Biel statt. Im Zentrum standen Fragen, wie die Versorgungssicherheit mit einheimischer Energieproduktion gestärkt werden kann und welche Regeln es für den Rohstoffhandel braucht, damit der russische Angriffskrieg nicht länger aus der Schweiz mitfinanziert wird. An der Tagung sprachen unter anderem die SP-Bundesrät:innen Simonetta Sommaruga und Alain Berset sowie die Co-Präsident:innen Mattea Meyer und Cédric Wermuth.

Am 2. und 3. Juli fand die erste Sommertagung der SP Schweiz statt. Gemeinsam mit Expert:innen aus Politik und Wissenschaft, Journalist:innen und Vertreter:innen von NGOs wurden aktuelle Fragen der Friedens-, Sicherheits- und Energiepolitik diskutiert. Cédric Wermuth eröffnete die Tagung und betonte die Wichtigkeit der politischen Bildung. Bunderätin Sommaruga sprach über die anstehenden Herausforderungen in der Energiesicherheit: «Wegkommen von Öl und Gas und stattdessen die einheimische Stromproduktion rasch ausbauen: damit stärken wir die Versorgungssicherheit und liegen auch klimapolitisch goldrichtig», sagte Sommaruga. Im Anschluss sprach Bundesrat Alain Berset über seine Erfahrungen in den Pandemie-Jahren. Die Pandemie zeige, wie wichtig es ist, dass die Schweiz krisentauglich ist. Er appellierte an alle, der politischen Kultur Sorge zu tragen. Mattea Meyer blickte in die Zukunft: Was kommt nächstes Jahr auf die Bevölkerung zu? «2023 droht unter anderem aufgrund der steigenden Energiepreise ein massiver Verlust der Kaufkraft. Deshalb braucht es jetzt einen vollen Ausgleich der Teuerung bei den Renten und eine deutliche Erhöhung der Prämienentlastung». Weitere Referate hielten Angela Mattli (Public Eye), welche die Rolle der Schweiz im globalen Rohstoffhandel kritisierte, und Alexandra Karle (Geschäftsführerin Amnesty International Schweiz), welche die globale Situation der Menschenrechte aufzeigte.

Workshops mit Fachleuten
Den Hauptteil der Tagung bildeten zahlreiche Workshops, wo Mitglieder und Interessierte miteinander ins Gespräch kamen. Andreas Missbach, Geschäftsleiter von Alliance Sud, und Lea Haller, Redaktionsleiterin NZZ Geschichte, erläuterten die Bedeutung des Schweizer Rohstoffhandels. Auch die Energiewende und die steigenden Energiepreise waren Thema: Mit Nationalrätin Gabriela Suter diskutierten die Teilnehmenden über den Ausstieg aus fossilen Energien, mit Nationalrätin Samira Marti über die steigenden Energiepreise und Massnahmen gegen den Kaufkraftverlust. Weiter wurde ein breites Spektrum an Themen der Friedens- und Sicherheitspolitik diskutiert. Beispielsweise widmeten sich die Anwesenden der Geschichte und Zukunft der Friedensbewegung oder auch der feministischen Aussenpolitik, letzteres mit Sophie von Wartburg und Hannah Reinl (foraus). Mit Prof. Irène Herrmann der Universität Genf wurde über die Geschichte der Schweizer Neutralität gesprochen. In einem weiteren Workshop ging es um Funktion und Wirkung von Sanktionen. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges wurde die Notwendigkeit einer klaren Haltung in der Asylpolitik diskutiert. Dabei steht Schutzbedürftigkeit vor Herkunft. Die SP setzt sich denn auch für die Gleichbehandlung aller Geflüchteten ein.

Zum gesamten Programm der SP-Sommertagung

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Mattea Meyer

Mattea Meyer

Nationalrätin ZH, Co-Parteipräsidentin

Mattea Meyer

Mattea Meyer

Nationalrätin ZH, Co-Parteipräsidentin

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

In einigen Kantonen wird zusätzlich ein Solidaritätsbeitrag erhoben.

Für mehr Informationen kannst Du Dich an die SP an Deinem Wohnort oder in Deinem Kanton wenden.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.