Die vom Schweizer Stimmvolk im Jahre 2006 angenommene Harmonisierung hat mit dem einheitlichen Schuleintritt, dem einheitlichen Übertritt in die Sekundarstufe 1 und der Erarbeitung eines einheitlichen Lehrplans viel Positives für die Volksschule hervorgebracht. Noch weit von den HarmoS-Zielen entfernt ist der Fremdsprachenunterricht. Mit mehr als 20 Kindern pro Klasse und einer Lehrperson ist an einen individualisierten Fremdsprachenunterricht nicht zu denken.
Mehr Halbklassenunterricht und Teamteaching
Statt die Gruppen im Fremdsprachenunterricht zu verkleinern, führen Steuersenkungs- und Sparübungen zu noch grösseren Klassen. So ist es den Lehrpersonen kaum mehr möglich auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler einzugehen. Kleinere Niveaugruppen sind ein Muss und können nur mit zusätzlichem Halbklassenunterricht und Teamteaching erreicht werden.
Weiterbildung für die Lehrpersonen
In vielen Kantonen wird zudem die Weiterbildung im Fremdsprachenbereich elegant an die Lehrpersonen delegiert. Bei der heutigen Lohnsituation der Volkschullehrerinnen und – lehrer führt dies zu einem weiteren, untolerierbaren Mehraufwand.
Fremdsprachenkonzept ohne Wenn und Aber umsetzen
Die SP hat sich entschieden, das Fremdsprachenkonzept der EDK zu unterstützen. Damit es umgesetzt werden kann, müssen von den Kantonen jedoch genügend Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ansonsten müssen das Fremdsprachenkonzept neu überarbeitet und neue Ziele gesetzt werden.