Am Frauenstreiktag vom 14. Juni 2012 behandelt der Nationalrat die Legislaturplanung, welche auf Antrag der SP-Fraktion um wichtige gleichstellungspolitische Anliegen ergänzt werden konnte. So soll die Lohngleichheit in der Schweiz als Legislaturziel festgeschrieben werden. Um diesem zentralen und längst überfälligen Anliegen zusätzlich Nachdruck zu verleihen, reicht die SP-Gleichstellungsdelegation eine parlamentarische Initiative ein. Sie fordert die tripartiten Kommissionen auf, die Lohnkontrollen auf die Lohngleichheit auszuweiten. „Die Lohn-InspektorInnen haben im Sinne der flankierenden Massnahmen Zugang zu den Lohnbüchern. Dieser Zugang muss für die Umsetzung der Lohngleichheit benutzt werden“ erklärt die Waadtländer Nationalrätin Cesla Amarelle zu ihrem Vorstoss.
Weitere gleichstellungspolitische Forderungen stellt die SP mit einer Interpellation, welche die Diskriminierung der Teilzeitarbeit bei der beruflichen Vorsorge eliminieren soll. Ein weiterer Vorstoss verlangt einen 20tägigen bezahlten Vaterschaftsurlaub. Und schliesslich fordert eine Motion mehr Ressourcen für das Eidgenössische Gleichstellungsbüro von Frau und Mann, damit die geplanten Legislaturziele auch umgesetzt werden können. Diese Vorstösse werden anlässlich des Frauenstreiktags im Nationalrat eingereicht.