Für alle statt für wenige: SP queer gegründet

An der Gründungsversammlung der SP queer Schweiz sind am vergangenen Samstag rund 80 Genoss:innen zusammengekommen und haben das Gründungsmanifest des neuen Organs verabschiedet. Als erstes Co-Präsidium wurden der Zürcher Max Kranich und der Genfer Lucien Schwed gewählt. 

Am Samstag wurde an einer Versammlung von rund 80 SP-Mitgliedern das jüngste Organ der SP Schweiz gegründet: Die SP queer. Die Mitglieder der SP queer, die sich der Community von LGBTIQIA+ zugehörig fühlen, verabschiedeten neben ihrem Reglement auch ein Gründungsmanifest. Darin hielten die Mitglieder Grundsätze der queerfeministischen und intersektionalen Ausrichtung der SP queer fest. Insesondere Fragen der sozialen Sicherheit und der Gesundheit aller queeren Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Klasse, ihrer sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität oder Variation werden im Manifest thematisiert. Das politische Engagement der Mitglieder der SP queer soll sich in den nächsten Jahren unter anderem diesen Themenbereichen widmen und die Repräsentation der vielfältigen Gesellschaft in der Schweizer Politik vorantreiben.

Das bisherige Co-Präsidium der SP queer vor der Organ-Gründung, der Zürcher Nationalrat Angelo Barrile und die Waadtländerin Muriel Waeger, freuen sich über die Gründung: «Der heutige Tag ist das Resultat jahrelanger Arbeit und des Engagements von Genoss:innen für Anliegen der queeren Community. Die heutige Gründung bedeutet einen weiteren Schritt in Richtung Anerkennung der queeren Community in der Schweizer Politik», betont Angelo Barrile. Muriel Waeger ergänzt: «Mit der Gründung der SP queer vernetzen sich die zahlreichen Mitglieder der LGBTQIA+-Community innerhalb der SP Schweiz. Durch die Gemeinsamkeit gestärkt werden wir für unsere Rechte kämpfen, denn die Ehe für alle war erst der Anfang.»

Neu ins Co-Präsidium der SP queer Schweiz gewählt wurden der Zürcher Max Kranich und der Genfer Lucien Schwed. «Es ist wichtig, dass wir zusammenstehen und für unsere Grund- und Menschenrechte kämpfen, damit die Schweiz im europaweiten Ranking in Sachen Queerfreundlichkeit nicht mehr auf Platz 19 rumdümpelt. Ich freue mich auf alle kommenden Aufgaben und Herausforderungen», sagt der frisch gewählte Co-Präsident Lucien Schwed. Sein Co-Präsident Max Kranich ergänzt: «Wir wollen eine Welt, in der jeder Mensch nach ihren:seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten leben kann. Das beginnt bei der Sicherheit und Freiheit für alle queeren Menschen. Ich freue mich Teil dieses Organs zu sein, das genau diese Aufgabe wahrnehmen wird.» Das neue Co-Präsidium wird durch eine fünfköpfige Geschäftsleitung bestehend aus Luca Dahinden, Mélanie Rufi, Ray Djuric, Jonas Keller und Jan Müller ergänzt.

Hier finden Sie die Bilder zum Gründungsanlass.

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