Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer erklärte an der Medienkonferenz, wieso die SP-Delegiertenversammlung vor wenigen Wochen mit 144 zu 2 Stimmen deutlich die Ja-Parole zur Abzocker-Initiative beschlossen hat: „Die SP steht ein für die gerechtere Verteilung der Löhne und Einkommen in der Schweiz. Erstens, weil dies sozial gerechter ist, und zweitens, weil gleichmässiger verteilte Einkommen und Vermögen ein stabiles Wachstum generieren. Am 3. März haben wir die Chance einen grossen Schritt in diese Richtung zu unternehmen.“
Auch für Daniel Vischer, Nationalrat der Grünen steht fest: „Auch wenn die Aktionärsdemokratie nicht alle Probleme löst geht es mir darum, dass goldene Fallschirme und überrissene Beiratssaläre nicht einfach unter der Hand zugesprochen werden, sondern ordentlich genehmigt und kontrolliert gehören.“
Desgleichen setzt sich die EVP als Mittepartei dezidiert für das Volksbegehren ein, wie EVP-Präsident Heiner Studer an der Medienkonferenz ausführte: „Die Abzockerinitiative ist die einzige Lösung, um unverantwortlichem Handeln zugunsten des eigenen Vorteils eine Grenze zu setzen. Unsere Hoffnung auf einen wirksamen Gegenvorschlag hat sich nicht erfüllt. Nur die Initiative verschliesst alle Hintertüren und Schlupflöcher wasserdicht.““
Und schliesslich hat SP-Nationalrat Jean Christophe Schwaab, Präsident des Schweizerischen Bankpersonalverbands Suisse Romande erklärt, warum er die Abzocker-Initiative unterstützt: „Überrissene Gehälter sind nicht nur ein Symptom der Gier einiger weniger, es ist überdies auch die Umverteilung des Reichtums nach oben zum Nachteil der Angestellten. Und die schlimmsten Auswüchse lasen sich mit der Initiative weit besser bekämpfen als mit dem Gegenvorschlag, weil dieser Ausnahmen und Schlupflöcher vorsieht.“
Über die Abzocker-Initiative wird am 3. März abgestimmt. Die Delegiertenversammlungen von SP, Grünen und EVP haben sich klar für ein Ja zur Vorlage ausgesprochen.