Gerechtere Verteilung aus der OECD-Mindeststeuer

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) hat heute einen wichtigen Schritt in der Umsetzung der OECD-Mindeststeuer bestätigt. Sie will eine gerechtere Verteilung der Mehreinnahmen auf die Kantone. Die Kommissionsmehrheit ist jedoch dem SP-Antrag nicht gefolgt, die Mehreinnahmen verbindlich für die Bevölkerung einzusetzen. Ausserdem hat die bürgerliche Mehrheit der Kommission gleichzeitig eine weitere Steuervorlage verabschiedet, mit der Steuerprivilegien für Unternehmen einer einzigen Branche geschaffen werden. Steuerausfälle  bei der Tonnagesteuer auf Kosten der Bevölkerung lehnt die SP klar ab. Erfreulich ist die Verabschiedung einer Kommissionsmotion auf Antrag der SP, die die notwendigen gesetzlichen Anpassungen vornehmen will und damit die Pressefreiheit stärkt.

«Der heutige Entscheid der WAK zur OECD-Mindeststeuer ebnet den Weg für eine gerechtere Umsetzung der Vorlage, indem sie die Einnahmen fairer auf Bund und Kantone verteilt», sagt SP-Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo. Die SP hat bereits im Sommer mit einer Studie auf die möglichen Folgen einer ungleichen Verteilung, wie sie der Bundesrat vorgesehen hatte, aufmerksam gemacht. «Leider hat die Kommissionsmehrheit den Bedarf verkannt, die Mehreinnahmen verbindlich dorthin zu lenken, wo sie auch gebraucht werden: Zu den Menschen», fährt Birrer-Heimo fort. «Es gilt vor allem die Kaufkraft zu stärken. Mit einer substanziellen Finanzierung der familienexternen Kinderbetreuung kann zudem das inländische Arbeitskräftepotenzial gefördert werden.» Die SP wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass der kantonale Steuerwettbewerb durch eine schräge Verteilung an die Tiefsteuerkantone nicht weiter angeheizt wird und ein fairer Anteil der Mehreinnahmen der Bevölkerung zu Gute kommt.

Tonnagesteuer: Bürgerliche schaffen erneut Steuerprivilegien
«Nach der vierten Steuerschlappe an der Urne in Folge, wollen die Bürgerlichen erneut gezielt Privilegien für eine einzige Branche schaffen», sagt SP-Co-Präsident Cédric Wermuth. «Damit werden für eine Branche mit zweifelhafter ökologischer Bilanz in der Schweiz einmalige Steuerprivilegien geschaffen.» Bei der Tonnagesteuer sollen Schifffahrtsunternehmen mit Sitz in der Schweiz nicht mehr nach ihrem Gewinn besteuert werden, sondern wahlweise nach ihren Transportkapazitäten. Die finanziellen Auswirkungen dieser Privilegien  sind völlig unberechenbar. Die Finanzkommission des Parlaments hat eindringlich vor Steuerausfällen gewarnt. Steuereinbussen auf Kosten der Bevölkerung lehnt die SP klar ab.

Stärkung der Pressefreiheit und des Investigativ-Journalismus
Auf Antrag der SP wurde in der WAK-N zudem eine Kommissionsmotion verabschiedet, die eine Einschränkung der Pressefreiheit verhindert und Recherchierjournalist:innen vor ungerechtfertigten Strafverfahren schützt. «Die starke Einschränkung der Pressefreiheit im Bankengesetz ist nicht tragbar. Es braucht eine Stärkung des investigativen Journalismus, um Wirtschaftskriminalität bei Banken und Co. aufzudecken,» sagt SP-Nationalrätin Samira Marti.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Cédric Wermuth

Cédric Wermuth

Nationalrat AG und Co-Parteipräsident

Cédric Wermuth

Cédric Wermuth

Nationalrat AG und Co-Parteipräsident

Prisca Birrer-Heimo

Prisca Birrer-Heimo

Nationalrätin LU

Samira Marti

Samira Marti

Nationalrätin BL, Co-Präsidentin der SP-Bundeshausfraktion

Samira Marti

Samira Marti

Nationalrätin BL, Co-Präsidentin der SP-Bundeshausfraktion

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin “links”. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.