Die jüngste Kriminalstatistik zeigt eine alarmierende Entwicklung: Schwere Gewaltstraftaten wie Vergewaltigungen und schwere Körperverletzungen nehmen weiter zu. Es braucht endlich wirksame Massnahmen gegen geschlechterspezifische und sexualisierte Gewalt. Die SP fordert bessere Prävention, konsequente Strafverfolgung und verstärkten Opferschutz. Die Petition wird heute dem Bundesrat übergeben.
«Die Bekämpfung von geschlechterspezifischer Gewalt muss endlich Priorität werden. Es braucht Ressourcen, es braucht Geld und es braucht politischen Willen. Wir haben genug schöne Worte gehört», sagt SP-Nationalrätin und Co-Präsidentin der SP Frauen, Tamara Funiciello. «Die SP fordert mindestens 350 Millionen Franken für den Schutz von Frauen und Mädchen. Es braucht mehr Plätze in Frauenhäusern, mehr Ressourcen für Opferberatungsstellen, Notrufnummern, Täterarbeit und nationale Präventionskampagnen.» Die Petition an den Bundesrat wird heute 13.30 Uhr auf dem Bundesplatz übergeben.
Dieses Jahr wurden mutmasslich bereits 11 Frauen durch ihren Partner, Expartner oder Familienangehörigen getötet «Wie viele Frauen müssen noch sterben, bevor wir endlich handeln? Gesellschaftliche Gleichgültigkeit und politische Untätigkeit kosten Frauen das Leben», so Tamara Funiciello. «Patriarchale Gewalt darf nicht länger bagatellisiert werden. Opfer von häuslicher, sexualisierter und geschlechtsbezogener Gewalt brauchen endlich wirksamen Schutz und Unterstützung.»
Der Zugang zu Schutz und Beratung ist zudem heute ein kantonales Flickwerk. «Es darf nicht davon abhängen, in welchem Kanton die Straftat begangen wurde, ob eine Frau nach einer Vergewaltigung Hilfe bekommt», kritisiert Tamara Funiciello. «Der Bund muss endlich Verantwortung übernehmen und die Finanzierung sicherstellen, damit Schutzplätze und Beratungsangebote ausgebaut werden.»
Petition an den Bundesrat:«350 Millionen für die Sicherheit der Frauen»
Einreichung: Montag, 24. März 2025, 13h30, Bundesplatz