Blogbeitrag von Aslan zum Thema „Mutterschaft und Gewalt“, veröffentlicht im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen.
Ich wurde ausgestossen, da ich unehelich eine Tochter bekam und kulturell das eine Schande bedeutet. Jetzt bin ich alleinerziehend und beziehe eine Rente. Ich hatte Probleme mit meiner Gesundheit, und obwohl ich jetzt seit langem stabil bin, erschwert es mir das Leben. Ich muss mich manchmal mich gegen Vorurteile und Vorwürfe wehren, sei es mit der Behörde oder der Familie. Bei Gericht log der Vater meines Kindes, er sagte er hätte finanzielle Nöte, obwohl er Geld hatte. Gerecht war es nicht vom Richter.
Ich bekomme 300 Franken im Monat für das Kind und gar kein Geld vom Vater als Alimente. Meine Finanzen wurden nicht betrachtet. Solidarität? Ich kann auch nicht wieder ein Verfahren eröffnen, da ich finanziell knapp bin und es mir nicht leisten kann. Mein Kind braucht immer mehr Ressourcen. Ich liebe meine Tochter, nur ist manchmal ist es enttäuschend wenn man vom Gericht ungerecht betrachtet wird. Ich bin fast 24 Stunden mit meiner Tochter alleine. Ich erhalte als Entlastung für zwei Tage Betreuungsgutscheine. Das erleichtert es mir, was ich auch schätze. Wünsche mir immer und allen alleinerziehende Müttern viel Kraft, Mut und Hilfe vom Gott, es geht immer eine Tür auf. Heute oder morgen, Gerechtigkeit trifft immer ein.