Ja zu anständigen Renten!

Die Renten reichen für viele Menschen nicht mehr zum Leben, weil die Mieten, Krankenkassenprämien und Nahrungsmittelpreise steigen. Die Teuerung frisst eine ganze Monatsrente weg. Das können wir ändern: Mit einem Ja zur 13. AHV-Rente gleichen wir den Kaufkraft-Verlust der Rentner:innen aus.

Mattea Meyer, Nationalrätin und Co-Präsidentin SP Schweiz

In der Schweiz ist die AHV die soziale Errungenschaft des 20. Jahrhunderts schlechthin. Dank der AHV müssen Menschen im Alter nicht mehr um ihre Existenz bangen. Die erwerbstätige und erwerbsfähige Bevölkerung wurde davon befreit, die Eltern im Alter durchbringen zu müssen. Das Sozialwerk hat diese Verantwortung solidarisch auf die Gesellschaft übertragen.

Die AHV geniesst darum in weiten Teilen der Bevölkerung grosse Achtung. Ob Bäckerin, Lehrer, Pflegefachfrau, Bauer, Polizistin oder alleinerziehende Mutter: Ihnen allen, Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen, bietet die AHV die mit Abstand wichtigste, stabilste und kostengünstigste Altersrente. Ausserdem wird nur in der AHV die unbezahlte Betreuungsarbeit anerkannt, die immer noch hauptsächlich von Frauen geleistet wird. Gleichzeitig ist auf die Pensionskassen-Rente immer weniger Verlass: Sie sinkt ständig, trotz höherer Beiträge.

Eine Monatsrente fehlt

Trotz der enormen Bedeutung der AHV reicht die Rente für viele Menschen immer weniger weit. Alles wird teurer: Krankenkassenprämien steigen, Mieten explodieren, und Lebensmittel kosten mehr. Mit diesem Preisanstieg geht einem Rentnerpaar oder einer Einzelperson im Rentenalter eine ganze Monatsrente verloren. Ihre Kaufkraft schwindet massiv.

Für viele Rentner:innen bedeutet der Kaufkraftverlust, dass sie nach einem Leben voller Arbeit im Ruhestand Geldsorgen haben. Für manche liegen ein Ausflug mit Freund:innen oder der Zoobesuch mit dem Enkelkind nicht mehr drin. Das ist nicht nur menschlich schwer zu ertragen, sondern auch volkswirtschaftlich Unsinn. Der Kaufkraftverlust der Pensionierten gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand.

Mit der 13. AHV-Rente können wir den Kaufkraftverlust schnell und wirkungsvoll ausgleichen. Wer ein Leben lang gearbeitet und in die Altersvorsorge einbezahlt hat, verdient eine anständige Rente. Deshalb soll allen heutigen und künftigen Rentner:innen eine 13. AHV-Rente ausbezahlt werden.

Es ist Zeit, etwas für die Mehrheit der Menschen in diesem Land zu tun!

Das Wichtigste auf einen Blick

Weshalb bekommen nicht nur Rentner:innen mit sehr tiefen AHV-Renten eine 13. AHV-Rente?

In den letzten Jahren haben steigende Preise und immer höhere Krankenkassenprämien eine ganze Monatsrente weggefressen. Das trifft insbesondere auch den Mittelstand. Darum ist es wichtig, dass die 13. AHV-Rente allen zugute kommt und nicht nur den tiefsten Einkommensgruppen.

Warum erhalten auch vermögende Rentner:innen eine 13. AHV-Rente?

In der AHV erhält niemand mehr als die Maximalrente. Sie beträgt heute 2450 Franken pro Monat. Doch alle bezahlen auf ihren gesamten Lohn AHV-Beiträge. Selbst Millionenlöhne und -boni sind AHV-pflichtig. Dadurch zahlen Topverdienende viel mehr ein, als sie je an AHV-Rente bekommen.

Fallen mit der 13. AHV-Rente die Ergänzungsleistungen weg?

Die Ergänzungsleistungen werden nicht angetastet, die 13. AHV-Rente wird zusätzlich ausbezahlt.

Warum heisst es immer wieder, die AHV sei am Ende?

Versicherungen und Banken verdienen mit der AHV kein Geld. Die AHV ist effizient organisiert und hat tiefe Verwaltungskosten. Private Vorsorgelösungen sind hingegen ein lukratives Geschäft. Die Finanzindustrie kassiert jedes Jahr Verwaltungsgebühren in Milliardenhöhe. Deshalb haben die Versicherungslobby und ihre Handlanger im Parlament ein Interesse an einer schwachen AHV.

Können wir uns das leisten?

Die Angstszenarien der vergangenen Jahrzehnte haben sich nicht bewahrheitet: Die AHV-Reserven steigen auf Rekordhöhe. Gemäss aktueller Finanzperspektiven wird die AHV im Jahr 2026 einen Überschuss von 3,5 Milliarden Franken schreiben,  die Reserven des Sozialwerks werden zum Ende des Jahrzehnts auf 70 Milliarden Franken ansteigen. Hinzu kommt: Für die Corona-Kredite oder die Credit Suisse war man bereit, im Handumdrehen Milliarden auszugeben. Wenn es jetzt darum geht, den Kaufkraft-Verlust der Rentner:innen auszugleichen, soll aber plötzlich kein Geld mehr da sein. Das ist Heuchelei. Fazit: Die Kosten sind tragbar.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.