Jede Stimme für den Rechtsstaat zählt

Die heute publizierten Umfrageergebnisse dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ausgang der Abstimmungen vom 28. Februar auf Messers Schneide liegt. Bei der Durchsetzungs-Initiative (DSI) gilt das Gleiche wie beim Gotthard und bei der CVP-Ehe-Initiative: Der Trend stimmt, doch noch ist gar nichts entschieden. Die rechtsstaatliche, ökologische und fortschrittliche Schweiz braucht am 28. Februar jede Stimme!

Der Abstimmungskampf um die DSI ist in jeder Hinsicht aussergewöhnlich: Es geht um nichts weniger als die Bewahrung des Rechtsstaats und der demokratischen Gewaltenteilung. Und es hat sich eine Gegenbewegung gegen die SVP-Initiative formiert, die in ihrer Breite und ihrer Schlagkraft einmalig ist. «All jene, die für den Rechtsstaat einstehen und nicht wollen, dass 2 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass – darunter 400‘000 Secondos und Secondas – entrechtet werden, müssen an die Urne gehen», so der Aufruf von SP-Präsident Christian Levrat. «Denn angesichts der hohen Mobilisierung im Ja-Lager braucht es jede Nein-Stimme».

Gotthard: Die Meinung im Tessin kippt
Auch beim Referendum gegen die zweite Gotthard-Röhre liegt ein Nein wieder in greifbarer Nähe. Besonders im Tessin ist der Widerstand gegen die 2. Röhre erwacht: Die Zustimmung zur 2. Röhre ist laut GfS-Umfrage förmlich zusammengebrochen, von 76 auf 51 Prozent. Damit steht die italienischsprachige Schweiz der 2. Röhre deutlich skeptischer gegenüber als die Deutschschweiz. Kein Wunder, meint die Tessiner Nationalrätin Marina Carobbio: «Die staugeplagte Tessiner Bevölkerung weiss genau, wie es sich in einer Transithölle lebt und wie schädlich noch mehr Schwerverkehr für Umwelt und Lebensqualität ist». Die 3 Milliarden Franken sind darum in den Agglomerationen besser investiert als am Gotthard.

CVP-Ehe-Initiative: Heiratsbonus statt Heiratsstrafe
Die CVP will mit ihrer Initiative 80‘000 wohlhabende Ehepaare steuerlich besser stellen, das sind 2 Prozent der Bevölkerung. Nur hat die NZZ gestern aufgedeckt, dass die Heiratsstrafe in Wahrheit ein Heiratsbonus ist: Diesen 80‘000 Ehepaaren stehen nämlich 370‘000 Ehepaare gegenüber, die deutlich weniger Steuern zahlen, weil sie verheiratet sind. SP-Vizepräsident Beat Jans warnt auch vor den finanziellen Folgen: «Die CVP-Ehe-Initiative ist nicht nur überflüssig sondern auch extrem teuer, kostet sie doch bis zu 2,3 Milliarden Franken – und das jährlich wiederkehrend».

Spekulationsstopp: Hunger nicht einfach hinnehmen
«Mit der Spekulationsstopp-Initiative kann die Schweiz ein Zeichen setzen, dass sie den Hunger und die Armut in den Ländern des Südens nicht einfach so hinnimmt», sagt SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi. Die Folgen eines Spekulationsverbots für die Schweiz sind marginal. Die gezielt geschürte Angst um Arbeitsplätze ist völlig aus der Luft gegriffen, wie das Beispiel der Zürcher Kantonalbank zeigt: Bei der ZKB macht der spekulative Handel mit Agrarrohstoffen nur gerade eine Vollzeitstelle aus. 

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin “links”. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.