Gemäss den Ende März publizierten Armutszahlen des Bundesamts für Statistik sind rund 1,34 Millionen Menschen in der Schweiz armutsgefährdet. Das Familienbarometer 2024 weist nach, dass der finanzielle Druck auf Familien in der Schweiz grösser geworden ist: für 52 Prozent reicht das Einkommen nur knapp oder gar nicht. In den letzten Wochen wurden in den Medien landauf und landab eindrückliche Portraits von armutsbetroffenen Menschen in der reichen Schweiz veröffentlicht.
Den Kampf gegen Armut und Prekarität hat sich die SP60+ als inhaltlichen Schwerpunkt auf die Fahne geschrieben. Dieser Kampf muss sich in erster Linie auf die Einkommen konzentrieren. Anständige Erwerbseinkommen, Renten und Sozialeinkommen sollen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und laufend an die Teuerung und den Produktivitätsfortschritt angepasst werden.
Um eine konkrete und schnelle Umsetzung zu bewirken, wollen wir erreichen, dass in allen kantonalen Parlamenten ein verbindlicher Antrag (Motion, parlamentarische Initiative, Gesetzesentwurf etc.) eingereicht wird, um den automatischen Erhalt von bedarfsabhängigen Leistungen durchzusetzen, bei denen es sich um Rechtsansprüche handelt, wie zum Beispiel bei den Ergänzungsleistungen oder Prämienverbilligungen.
Rita Schmid und Dominique Hausser, Co-Präsidium SP60+