Trotz aller Bekenntnisse zu einem sauberen Finanzplatz ist leider noch heute nicht auszuschliessen, dass illegale Geschäfte via Schweizer Banken abgewickelt werden. Diese reichen von Steuerhinterziehung bis zur Finanzierung des internationalen Terrorismus. Insbesondere erschweren Lücken in der Statistik den Vollzug des Geldwäscherei-Gesetzes. Deshalb forderte SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel den Bundesrat schon im Dezember in einer Interpellation auf, endlich für Transparenz bei Verdachtsmeldungen in Sachen Geldwäscherei zu schaffen.
Fast noch schwerer wiegt, dass die Hürden für Meldungen im Bereich der Terrorismusfinanzierung heute beinahe unüberwindbar hoch sind. SP-Nationalrätin Rebecca Ruiz verlangt deshalb vom Bundesrat in einer Motion, das Gesetz gegen die Finanzierung des Terrorismus so anzupassen, dass bereits bestraft werden kann, wer die Möglichkeit der Terrorismusfinanzierung in Kauf nimmt.