Die SP-Delegation der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) präsentiert einen bildungspolitischen Massnahmenplan, um den strukturellen Ursachen des derzeitigen Lehrkräftemangels entgegenzutreten. Die WBK-N hat bereits umfangreiche Hearings durchgeführt. Die Beschlussfassung erfolgt im November. Für die SP ist klar: Attraktive Arbeitsbedingungen für Lehrpersonen sind der Schlüssel, um dem Lehrkräftemangel langfristig entgegenzuwirken und die Schulqualität auf lange Sicht sicherzustellen. Die Stärkung der Volksschule und mehr Ressourcen für die Bildung sind dabei ebenso zentral.
«Erneut wurde zum Schulstart der Lehrpersonalmangel diskutiert. Dabei zeigt sich, dass die Bildungsqualität für die Kinder und Jugendlichen hochgehalten werden muss, denn sie sind unsere Fachkräfte von morgen», sagt SP-Nationalrätin Sandra Locher Benguerel. «Um diesem Mangel entgegenzutreten, braucht es sowohl kurzfristige Massnahmen, die der akuten Notsituation gerecht werden, als auch langfristige und nachhaltige.» Die WBK-Delegation der SP hat deshalb ein Positionspapier mit verschiedenen Massnahmen verabschiedet.
Attraktive Arbeitsbedingungen als Garant für eine hohe Schulqualität
Für massgebliche Verbesserungen braucht es Arbeitsbedingungen, die den veränderten Bedingungen des Lehrberufs Rechnung tragen. Klassengrössen sollen reduziert, die Schulsozialarbeit ausgebaut werden. Die Löhne und deren Entwicklung sind ein weiterer wesentlicher Faktor, wenn es um die Anerkennung der Arbeit und des Status von Lehrkräften geht.
National koordinierte Bildungspolitik
Neben kurz- und langfristigen Massnahmen im Bereich der Ressourcen und Arbeitsbedingungen, bedarf es einer national koordinierten Bildungspolitik. Die SP-Bildungspolitiker:innen schlagen dazu unter anderem eine Verbesserung des Monitoring der Fluktuation auf nationaler Ebene sowie eine Verstärkung der kantonalen Zusammenarbeit vor. Ausserdem muss die familienergänzende Betreuung ausgebaut werden. Nur so ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch bei Lehrpersonen möglich und höhere Arbeitspensen könnten überhaupt wahrgenommen werden. Hier kann die Kita-Initiative der SP Schweiz einen Beitrag leisten.
Zum Positionspapier: Mehr Ressourcen gegen den Lehrkräftemangel
