Die Klimakrise ist die grösste Herausforderung unserer Generation. Mit der heute eingereichten Klimafonds-Initiative können wir unsere Gesellschaft rascher auf erneuerbare Energien umstellen, uns genügend Strom für die Zukunft sichern und die Biodiversität schützen. So können wir unsere Infrastruktur stärken und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. Gleichzeitig befreien wir uns aus der Abhängigkeit autokratischer Staaten, da wir nicht mehr auf deren Öl- und Gaslieferungen angewiesen sind.
«Um den Klimaschutz zu stärken und gleichzeitig unsere Energie weitestgehend selbst produzieren zu können, braucht es massive öffentliche Investitionen in die Zukunft – und zwar jetzt. Der Klimaschutz ist die grösste gemeinsame Aufgabe unserer Generation», so Balthasar Glättli, Präsident der GRÜNEN Schweiz. «Diese Herausforderung können wir nur mit einer sozial gerechten und gemeinschaftlichen Lösung anpacken», sagt SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. «Unsere Eltern und Grosseltern haben die AHV erschaffen, die ETH gegründet und die NEAT gebaut. Wir werden die Schweiz klimaneutral machen.» SP und GRÜNE Schweiz haben deshalb heute knapp 130’000 Unterschriften (davon ca. 105’000 gültig) für die Klimafonds-Initiative der Bundeskanzlei übergeben. Die Initiative wird unterstützt von einer Allianz von Umweltorganisationen und Gewerkschaften.
Mit den Mitteln aus dem Klimafonds sollen mehr Solarpanels gebaut, Gebäudesanierungen vorangetrieben, der öffentliche Verkehr ausgebaut und der Erhalt von Lebensräumen und der Artenvielfalt gefördert werden. Es wird in mehr nachhaltige und sichere Arbeitsplätze investiert, während Weiterbildungen und Umschulungen sicherstellen, dass niemand durch die sozialen Maschen fällt und wir die benötigten Fachkräfte für die Jahrhundertaufgabe haben. «Klimaschutz, Biodiversität, Innovation und Arbeitsplätze für die Zukunft – dies garantiert der Klimafonds für einen Green New Deal», sagt Balthasar Glättli.
Die Klima- wie auch Biodiversitätskrise verschärfen sich weltweit zusehends und bedrohen das Leben auf diesem Planeten. Auch die Schweiz ist für den Rückgang der Biodiversität verantwortlich. «Ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist bedroht. Die aktuellen Massnahmen und finanziellen Mittel erlauben es der Schweiz jedoch nicht, die internationalen Biodiversitätsziele, zu denen sie sich bekannt hat, zu erreichen», sagt Isabelle Pasquier-Eichenberger, Vize-Präsidentin der GRÜNEN Schweiz. «Der Klimafonds ermöglicht es uns, schneller und ehrgeiziger zu handeln, um Klima und Biodiversität zu schützen.»
Mit dem Klimafonds macht die Schweiz schliesslich den Schritt in die Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas, welche unser Klima zerstören und Kriege mitfinanzieren. Heute ist die Schweiz massiv abhängig von der Lieferung fossiler Energien aus dem Ausland, was wichtige Investitionen im Inland verhindert und stattdessen autokratische Staaten stärkt. «Mit einem Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz stärken wir unsere Energiesouveränität und sichern die Versorgung», sagt SP-Nationalrat Roger Nordmann.