Mit einem Ja zum Stromgesetz gegen neue AKW

Ein genauer Blick auf die Gegner:innen des Stromgesetzes lohnt sich: Auffällig viele von ihnen sind prominente AKW-Befürworter:innen wie Magdalena Martullo-Blocher. Der Widerstand der Atomlobby hat einen simplen Grund: Bei einem Nein zum Stromgesetz steigt der Druck, neue AKW zu bauen.

Nadine Masshardt, Nationalrätin BE und Präsidentin der Schweizerischen Energiestiftung

AKW sind eine tickende Zeitbombe für unsere Umwelt und Sicherheit. Die verheerenden Unfälle von Fukushima und Tschernobyl zeigen, dass Atomenergie katastrophale Folgen haben kann. Gleichzeitig bleibt die Entsorgung radioaktiver Abfälle eine ungelöste Bedrohung für kommende Generationen. Deshalb hat die Schweizer Stimmbevölkerung 2017 an der Urne mit dem Ja zur Energiestrategie den Bau neuer AKW verboten.

Das passt nicht allen. Die Atom-Lobby arbeitet mit Hochdruck daran, trotz Volksentscheid neue Atomkraftwerke bauen zu können. Die SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher forderte beispielsweise nur vier Jahre nach dem vom Volk beschlossenen Atomausstieg bereits ein neues AKW. Genau diese Kreise bekämpfen nun auch das Stromgesetz. Ihre Überlegung: Ohne zusätzlichen Strom aus Erneuerbaren steigt die Gefahr einer Mangellage. In einer solchen Situation wäre es einfacher, Mehrheiten für die Atomenergie zu finden.

Alternativen liegen auf dem Tisch

Doch Atomkraft ist keine Lösung. Sie ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer: Ein neues AKW in Frankreich kostet statt der geplanten 3 am Schluss über 20 Milliarden Euro! Auch in Finnland und Grossbritannien wurden neue AKW zu Milliarden-Gräbern.

Im Gegensatz dazu können wir mit dem Stromgesetz die erneuerbaren Energien im grossen Stil günstig ausbauen, besonders die Solarenergie auf bestehenden Infrastrukturen. Das ist gut für das Klima und macht uns unabhängig von ausländischem Öl und Gas sowie russischem Uran. Denn pro Jahr zahlen wir derzeit 8 Milliarden Franken für den Import von Öl und Gas. Dieses Geld investieren wir besser bei uns, indem wir die erneuerbaren Energien ausbauen. Und genau das will das Stromgesetz!

Darum ist klar: Ein Ja am 9. Juni stärkt nicht nur den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit, sondern ist auch ein wichtiger Schritt hin zu einer atomfreien Zukunft. Das Stromgesetz ist Voraussetzung dafür, dass wir keine neuen AKW brauchen.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

In einigen Kantonen wird zusätzlich ein Solidaritätsbeitrag erhoben.

Für mehr Informationen kannst Du Dich an die SP an Deinem Wohnort oder in Deinem Kanton wenden.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.