«Wir fordern den Bundesrat auf, Menschen direkt von den griechischen Inseln in die Schweiz zu holen und die Kapazitäten der Bundes- und der kantonalen Asylzentren soweit auszulasten, wie es die Covid-19-Vorschriften erlauben», sagt SP-Nationalrätin Samira Marti. «Gerade nach dem verheerenden Brand darf die Schweiz der humanitären Katastrophe nicht tatenlos zusehen. Als Nutzniesserin der Schengen-Dublin-Abkommen im Herzen Europas hat sie zusammen mit anderen europäischen Staaten eine besondere Verantwortung.»
Die SP wird das Thema auch am kommenden Montag anlässlich der Herbstsession der eidgenössischen Räte in der Fragestunde aufnehmen. «Ziel ist eine gerechtere und gleichmässigere Verteilung unter Sicherstellung einer menschenwürdigen Behandlung der Flüchtlinge», sagt Samira Marti. «Der Bundesrat muss sich deshalb auf europäischer Ebene für eine Reform des Dublin-Abkommens einsetzen.»