Gemäss der heutigen Präsentation des Verbands öffentlicher Verkehr soll das Bahnfahren im Dezember um durchschnittlich 5.6 Prozent teurer werden. Namentlich die regelmässig Bahnfahrenden mit GA und Halbtax-Abo werden zur Kasse gebeten. Damit wird der wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle öffentliche Verkehr deutlich weniger attraktiv, was die SP kritisiert. Die Preiserhöhung ist eine Folge der Revision der Netzzugangsverordnung und der darin enthaltenen Trassenpreiserhöhung um 200 Millionen Franken. Damit wurden Fakten geschaffen. Die SP kritisiert, dass solch weitgreifende Entscheide auf Verordnungsstufe und losgelöst vom Parlament durchgesetzt werden. Umso mehr, als mit der Vorlage zur Finanzierung der Bahninfrastrukturen die Diskussion gesamthaft geführt werden muss. Im Rahmen von FABI wird sich die SP deshalb dafür einsetzen, dass nicht die BahnkundInnen einseitig die Zeche bezahlen müssen. Vielmehr muss auch der Bund seinen Beitrag leisten und ebenso stehen die Unternehmen in der Pflicht. Zudem muss der Strassenverkehr teurer werden, damit nicht eine unerwünschte Verlagerung von der Schiene auf die Strasse passiert. Aus diesem Grund unterstützt die SP die Initiative für den öffentlichen Verkehr, welche ein neues Finanzierungsmodell des öV und dessen Infrastrukturen vorsieht, ohne die Tarife zu erhöhen.
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