Prämienexplosion: Es braucht endlich Entlastung für die Bevölkerung

Die Krankenkassenprämien werden im Jahr 2024 weiter ansteigen. Während alles teurer wird, stagnieren Löhne und Renten. Es braucht jetzt Entlastungsmassnahmen für die Bevölkerung – nur so können wir die Kaufkraft sichern. Doch die bürgerliche Mehrheit im Parlament setzt die Menschen hierzulande mit ihrer Politik noch mehr unter Druck. Ihr Gegenvorschlag zur SP-Prämienentlastungs-Initiative ist komplett ungenügend. Dabei kann die SP-Prämien-Entlastungs-Initiative die Bevölkerung schnell und wirksam entlasten. Und die Kantone müssen gleichzeitig die Prämienverbilligungen erhöhen, statt diese immer weiter zu kürzen.

«Der heute angekündigte Prämienanstieg um durchschnittlich 8,7 Prozent wird sehr harte Folgen für die Bevölkerung haben. Die bürgerlichen Parteien, die sich weigern, mehr Mittel für die Prämienentlastung bereitzustellen, verschärfen diese Situation», sagt SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. Die heute Nachmittag angekündigte Prämienerhöhung wird zu einer weiteren Schwächung der Kaufkraft der Bevölkerung führen.  Im zweiten Jahr in Folge steigen die Prämien übermässig stark. «Die Prämien und Mieten explodieren, während die Löhne und Renten stagnieren. Das ist für die Bevölkerung nicht mehr tragbar, aber die bürgerlichen Parteien verschliessen die Augen. Das ist unverantwortlich!» Die SP Schweiz hat deshalb einen offenen Brief an die kantonalen Gesundheitsdirektor:innen geschickt. Darin werden sie aufgefordert, die Mittel für die Prämienverbilligung zu erhöhen, statt diese weiter zu kürzen.

Die Prämien-Entlastungs-Initiative der SP würde die Bevölkerung bei der unsozialen Kopfprämie entlasten. «Indem Mitte, FDP und SVP die Initiative ablehnen und ihr einen völlig ungenügenden Gegenvorschlag entgegensetzen, machen die Bürgerlichen weiterhin Politik auf dem Rücken der  Bevölkerung», sagt SP-Nationalrätin Barbara Gysi. «Indem wir die Prämienlast auf 10 Prozent des Haushaltseinkommens begrenzen, können wir die Kaufkraft der Bevölkerung schützen und der Prämienexplosion endlich ein Ende setzen. Die Lobbyisten in den Gesundheitskommissionen wissen das genau – und lehnen unsere Vorschläge ab, um ihre Pfründen zu sichern.»

Die Bürgerlichen wollen nicht nur keine griffige Entlastung bei den Prämien. Sie blockieren gemeinsam mit der Pharmalobby auch alle sinnvollen Massnahmen zur Kostensenkung. «Die Senkung der Medikamentenpreise, die Stärkung der Grundversorgung und eine öffentliche Krankenkasse sind wichtige Massnahmen, um die Gesundheitskosten zu senken und den heutigen Pseudo-Wettbewerb zu stoppen», sagt Mattea Meyer. Zu diesem Zweck hat die SP Schweiz kürzlich ihre Strategie zur Kostensenkung publiziert, ergänzt um einen Parteitagsbeschluss für eine öffentliche und soziale Krankenkasse.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Barbara Gysi

Barbara Gysi

Nationalrätin SG

Mattea Meyer

Mattea Meyer

Nationalrätin ZH, Co-Parteipräsidentin

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.