Nach der CS-Rettung muss die parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) Transparenz schaffen und aufklären, wie es zur milliardenschweren Rettung der CS gekommen ist. Die SP-Fraktion hat heute Roger Nordmann für die Nationalratsvertretung in der PUK nominiert. Nordmann wird als Fraktionspräsident zurücktreten, um diese wichtige Aufgabe gewissenhaft wahrnehmen zu können. Die SP macht mit dieser Kandidatur ein Angebot an die anderen Parteien, eine von der Bankenwelt unabhängige und erfahrene Person als PUK-Präsident zu ernennen.
«15 Jahre nach der Finanzkrise musste der Staat diesen März erneut eine Grossbank retten. Die neu geschaffene Megabank ist keineswegs eine Garantin für mehr Stabilität, sondern erhöht die Risiken für die Schweizer Wirtschaft und den Staat nochmals enorm. Es ist deshalb essentiell, dass die PUK Transparenz über die geschehenen Ereignisse schafft», sagt Fraktionspräsident Roger Nordmann. «Die Arbeit in der Kommission wird viele Ressourcen binden. Damit ich diese gewissenhaft ausführen kann, habe ich entschieden, als Fraktionspräsident zurückzutreten. Gleichzeitig stelle ich mich für das Präsidium der PUK zur Verfügung.»
«Für die Glaubwürdigkeit der PUK ist es zentral, dass es eine von der Bankenwelt unabhängige Person das Präsidium übernimmt. Die SP macht mit der Kandidatur von Roger Nordmann genau dieses Angebot an die anderen Parteien», sagt Co-Präsidentin Mattea Meyer.
«Die Kandidatur von Roger Nordmann würde es der Romandie zudem ermöglichen, zum ersten Mal eine PUK zu präsidieren. Roger Nordmann verfügt über jahrelange parlamentarische Erfahrung, dessen fachliche Kompetenz weit über seine eigene Fraktion hinaus anerkannt wird», sagt Vize-Fraktionspräsidentin Nadine Masshardt. «Gleichzeitig bedauern wir Roger Nordmanns Rücktritt aus dem Fraktionspräsidium sehr und wir danken ihm für seine jahrelange Arbeit. Die SP-Fraktion wird am 1. September 2023 ein neues Präsidium wählen.»
«Der Entscheid von Roger Nordmann zugunsten dieser Aufgabe als Fraktionspräsident zurückzutreten, zeigt, welch hohen Stellenwert er dieser Aufgabe beimisst. Diese Einschätzung teilen wir als Partei, die sich seit Jahrzehnten für griffige Regeln im Bankenwesen einsetzt. Wir danken ihm von Seiten SP Schweiz von Herzen für seine jahrelange Arbeit als Fraktionspräsident.» sagt SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer.