Konstruktive Oppositionspolitik? Die SP wurde bei dieser Ansage belächelt. Gerade hatte sich die Rechte schliesslich eine absolute Mehrheit im Bundesrat und im Nationalrat gesichert. Das war Anfang 2016. Kurz darauf haben sie losgelegt, die Wahlsieger. Der bürgerliche Schulterschluss konnte seine Wirkung entfalten: Die Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit, für die Bildung, für die Sozial- und für die Gesundheitspolitik wurden zusammengestrichen. Auf der anderen Seite wurde das Budget für die Armee, die Landwirtschaft und die Strassen grosszügig erhöht. Bescheidene Forderungen wie ein zehntägiger Vaterschaftsurlaub, Massnahmen für mehr Lohngleichheit, mehr Transparenz für MieterInnen oder ein verstärkter Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmende wurden weggewischt wie lästige Fliegen.

Und die SP tat, was sie schon immer gut konnte. Die Interessen der Bevölkerung verteidigen. Bei der Ausarbeitung der USRIII im Parlament ist uns das nicht gelungen. Unsere Vorschläge für eine Gegenfinanzierung der Reform, einen sozialen Ausgleich für die Bevölkerung oder die dringend nötige Korrektur der USR II wurden arrogant ignoriert. Die Bürgerlichen beschlossen im Alleingang grosszügige Milliardengeschenke an Grosskonzerne, welche der Mittelstand hätte zahlen müssen. Es blieb einzig der Weg über das Referendum. Und nach einer unglaublich intensiven Kampagne hat die SP, respektive die Bevölkerung, im Februar gewonnen und die USRIII wuchtig bachab geschickt. Tschak. So geht Opposition!

Die SP tat weiterhin, was sie schon immer gut konnte. Die Interessen der Bevölkerung verteidigen. So haben wir uns über 5 Jahre für eine Energiestrategie eingesetzt, die auf Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie den Ausstieg aus der Atomenergie setzt. Diese Strategie wurde am 21. Mai mit einer deutlichen Mehrheit bestätigt. Tschak. So geht konstruktive Politik.

Bei der Reform der Altersvorsorge 2020 hat die SP dafür gesorgt, dass die AHV-Renten seit 40 Jahren zum ersten Mal verbessert werden, die Finanzierung der Renten dank 2 Zusatzmilliarden gesichert ist, Teilzeitarbeitende und ältere Arbeitslose besser versichert werden. Für sichere Renten und mehr AHV werden wir kämpfen, damit am 24. September auch hier die Stimmbevölkerung JA sagt. So geht konstruktive Politik.

So geht konstruktive Oppositionspolitik. Sie ist anstrengend, aber wichtig. Und lachen tut darob niemand mehr.

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  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

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Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

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