Die Harmonisierung des Bildungsraums Schweiz geht auf eine Initiative der SP zurück. Klar definierte Mindestansprüche und abgestimmte Strukturen erhöhen die Chancengleichheit, nicht zuletzt bei einem Wohnortwechsel. Chancengleichheit im Bildungswesen ist ein prioritäres Ziel der SP.
Eine der wichtigsten Neuerungen im Lehrplan 21 ist die Förderung der überfachlichen Fähigkeiten wie Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz. „Es reicht nicht, wenn sich Kinder viel Sachwissen aneignen und dieses dann nicht anwenden können“, sagt Matthias Aebischer, Co-Präsident der SP-Arbeitsgruppe Volksschule. Eine Fokussierung auf die Methodenkompetenz ziehe nicht, wie teils behauptet, automatisch eine Verminderung der Sachkompetenz nach sich. Dies kann auch nicht das Ziel eines neuen Lehrplanes sein. In Mathematik, Fremdsprachen, Schulsprache und Naturwissenschaften werden Mindestansprüche formuliert. Mit anderen Worten, die Kinder werden nicht nur gefördert, sondern auch gefordert.
Der Lehrplan 21 enthält die Fachbereiche Sprachen, Mathematik, Natur, Mensch und Gesellschaft, Gestalten, Musik sowie Bewegung und Sport. Sie werden ergänzt durch die überfachlichen Kompetenzen und die fächerübergreifenden Themen Berufliche Orientierung, ICT und Medien sowie durch weitere fächerübergreifende Elemente unter der Leitidee der nachhaltigen Entwicklung. Damit wird nach Ansicht der SP der bildungspolitisch legitimierte Auftrag der Gesellschaft an die Volksschule umfassend abgebildet.