SP-Bundeshausfraktion macht europapolitische Auslegeordnung

Im Rahmen ihrer Wochensitzung hat die SP-Bundeshausfraktion eine breite Diskussion zur Europapolitik geführt. Dabei war der Tenor, dass die Schweiz erneut an einem europapolitischen Scheideweg steht. Stillstand ist für die SP keine Option. Wenn sich derzeit die Stimmen für den EWR häufen, so wird damit klar, dass der bilaterale Weg die Hoffnungen nicht erfüllt, welche in ihn gesetzt worden sind und dass eine Deblockierung der Europapolitik heute unverzichtbar ist. Aus Sicht der SP darf sich diese Diskussion jedoch nicht auf den EWR beschränken. Vielmehr braucht es endlich wieder eine ergebnisoffene, konstruktive Europadiskussion. So braucht es eine Neuauflage des Integrationsberichts. Eine solche Analyse muss neben ökonomischen, finanziellen, sozialen und ökologischen Aspekten namentlich die demokratiepolitische Dimension vertieft behandeln, damit dereinst die richtigen Entscheide gefällt werden können.

Weiter hat eine Arbeitsgruppe der Fraktion zum Thema Strafprozessrecht ihre Resultate vorgestellt, die unter Beizug von Richtern und Staatsanwälten in Bund und Kantonen in einem mehrmonatigen Prozess erarbeitet wurden. Es wurde ein Vorstosspaket in National- und Ständerat eingereicht, mit dem der aufgezeigte Handlungsbedarf angegangen wird. So sollen Fragen rund um die strafrechtliche Überwachung neuer Technologien (z.B. Skype) geklärt werden. Ausserdem fordert die SP, dass auch Ersttäter bei akuter Wiederholungsgefahr in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft belassen werden können, wie dies bis vor wenigen Jahren möglich war. Gleichzeitig ist es wichtig, die Unabhängigkeit der Untersuchung in Fällen sicherzustellen, in denen Anzeigen gegen Polizisten und Sicherheitskräfte vorliegen. Weitere Vorstösse zielen darauf ab, das Zusammenspiel der beteiligten Instanzen und Behörden zu optimieren, damit die im Strafprozessrecht vorgesehenen Möglichkeiten im Interesse einer funktionierenden Strafverfolgung auch wirklich greifen können.

Ausserdem hat die SP-Fraktion nach einem Hearing beschlossen, Philippe Schwaab bei der morgen Wahl als Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs der Bundesversammlung zu unterstützen.

Und schliesslich hat im Rahmen der heutigen Fraktionssitzung die langjährige Fraktionspräsidentin (2006-2011) Ursula Wyss ihren Rücktritt aus dem Nationalrat formell angekündigt: Die laufende Session wird für Ursula Wyss nach nunmehr 13 Jahren in der grossen Kammer die letzte sein. Die Fraktion dankt Ursula für ihr grosses und langjähriges Engagement und wünscht ihr in ihrem neuen Amt als Exekutivmitglied der Berner Stadtregierung viel Erfolg und Freude.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.