Zum sechsten Mal in Serie wird der Bund in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben, aus einem budgetierten Defizit von 400 Millionen wird voraussichtlich ein Überschuss von 300 Millionen Franken. Dass die bürgerlichen Parteien trotzdem in letzter Minute Querschnittskürzungen beim Personal und bei Sachausgaben ins Budget 2014 aufnehmen wollen, ist für die SP schlicht unverständlich. Diese Meinung teilt auch der Bundesrat, eine seriöse Finanzplanung richtet sich nach den zu erfüllenden Aufgaben und nicht nach ideologischen Sparphantasien.
Es ginge auch viel einfacher, wenn alle Personen und Unternehmen ihre Steuern bezahlen würden, so wie es das Gesetz verlangt. Bezeichnenderweise fanden die Anträge der SP-Delegation, mehr Ressourcen für die Steuerverwaltung und damit für mehr Steuergerechtigkeit bereitzustellen, keine Unterstützung. Die bürgerliche Mehrheit der Finanzkommission scheint mehr Sympathien für Steuerhinterzieher als für das Bundespersonal zu hegen.