Weiter sind in der Wintersession die SP-Parlamentarier Stéphane Rossini (NR/VS) und Claude Hêche (SR/JU) als zweite Vizepräsidenten gewählt worden und werden ihre Räte 2014/15 präsidieren. Ferner wurde die SP-Nationalrätin Marina Carobbio als erste Tessinerin zur nächsten Präsidentin der Finanzdelegation gewählt.
Weniger erfreulich ist aus Sicht der SP die schrankenlose Liberalisierung der Öffnungszeiten von Tankstellenshops. Damit wird der Angestelltenschutz untergraben und ein Referendum ist so gut wie sicher. Bedauerlich ist für die SP ebenso, dass das Parlament am alten Zopf der Wehrpflicht unbedingt festhalten will und eine Volksinitiative, welche die Abschaffung ebendieser Wehrpflicht verlangt, ohne Gegenprojekt ablehnt. Und schliesslich hat zum Sessionsschluss eine bürgerliche Mehrheit ein Postulat versenkt, welches endlich Klarheit bei der Unternehmensbesteuerung II verlangt hätte. Damit bleibt die Schweizer Steuerpolitik eine intransparente Dunkelkammer.
Am Rande der Wintersession hat ein Entscheid des ETH-Rats ausserdem für Diskussionen gesorgt: Demnach sollen die Studiengebühren an der ETH Zürich und am EPF Lausanne empfindlich erhöht werden. Die SP stellt sich klar gegen ein Bildungswesen, das nicht auf die grauen Zellen, sondern aufs Portemonnaie setzt und reichte in der Session mehrere Vorstösse gegen die inakzeptable Verdoppelung der Studiengebühren ein.