Die ETH Zürich und die EPF Lausanne planen die Studiengebühren zu verdoppeln. Die SP Schweiz kritisiert diesen Schritt aufs Schärfste: Eine derartige Erhöhung der Studiengebühren führt dazu, dass sich nicht mehr alle, die wollen, ein ETH-Studium leisten können. „Damit erweisen sich die Technischen Hochschulen einen Bärendienst, indem sie auf das Portemonnaie und nicht auf die grauen Zellen der jungen Menschen setzt.“, sagt SP-Nationalrat Matthias Aebischer. „Angesichts des Fachkräftemangels in der Schweiz ist dies umso unverständlicher.“ Der Zugang zu einer guten Bildung ist das Recht aller und nicht bloss dasjenige einiger weniger. Nicht mehr die Motivation und Fähigkeit der Studierenden ist das Kriterium, sondern die finanzielle Situation der Eltern. Das ist diskriminierend.
Umso wichtiger ist die Forderung der Parlamentarischen Initiative „Schluss mit der Erhöhung der Studiengebühren“ der SP. Die Plafonierung der Studiengebühren auf höchstens 650 Franken je Semester wäre ein wesentlicher Schritt in Richtung Chancengleichheit. Neben der Gebührenplafonierung braucht es auch Massnahmen bei den Stipendien. Die SP fordert seit Jahren eine Stipendienpolitik, die den Zugang zur Bildung für alle ermöglicht, unabhängig von der Herkunft oder den finanziellen Verhältnissen der Eltern. Dies fordert im Übrigen auch die Stipendieninitiative, welche voraussichtlich im kommenden Jahr von den Eidgenössischen Räten behandelt wird.