Im Rahmen der Anhörung betreffend der Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 nimmt die SP Schweiz eine skeptische Haltung ein. Selbstverständlich ist sich die SP des gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Werts und des Nutzens des Sports sehr bewusst. Drei Punkte sind jedoch bei der Beurteilung des Geschäfts für die SP von zentraler Wichtigkeit: Der Verpflichtungskredit von einer Milliarde Franken ist angesichts von zahlreichen Sparvorhaben in wichtigen Bereichen wie beispielsweise der Bildung äusserst problematisch. Weiter führen Grossveranstaltungen in den Alpen zu einer hohen Belastung für die Umwelt. Um dies zu verhindern, müssten die olympischen Spiele grundsätzlich redimensioniert werden. Die diesbezügliche Bereitschaft von Seiten IOC müsste deutlich spürbar werden. Und schliesslich steht für die SP Schweiz fest, dass der Entscheid, ob eine Kandidatur weiterverfolgt werden soll, bei der Bevölkerung des Kantons Graubünden und insbesondere bei den direkt betroffenen Gemeinden liegt. Für die SP ist klar, dass eine Kandidatur denn auch nur im Falle eines positiven Volksentscheids im Kanton Graubünden (Abstimmung vom 3. März 2013) weiterverfolgt werden darf. Im Falle einer Zustimmung würde die SP Schweiz klare Vorgaben an eine Kandidatur formulieren, die die genannten drei Punkte bezüglich Finanzen, Auswirkungen auf die Umwelt und damit verbunden die Forderung nach Redimensionierung beinhalten.
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