Die Agglo ist Heimat für Millionen für Menschen, wurde bisher von der Politik jedoch sträflich vernachlässigt. Die SP will das ändern, aber nicht mit milliardenschweren Programmen und zentralistischen Rezepten, sondern mit den Menschen und den SP-Sektionen vor Ort. Sie startet im November ein Agglo-Projekt, um die Sektionen schweizweit zu vernetzen und den Austausch über gelungene Projekte zu fördern. Es geht darum, attraktiver zu leben und zu wohnen, es geht um mehr Lebensqualität.
„In der Agglomeration entwickelt sich die Zukunft der Schweiz“, betont SP-Präsident Christian Levrat. Es brauche bezahlbare Wohnungen, mehr Spielplätze, mehr Treffpunkte, mehr Fussgängerzonen, mehr Restaurants und einen funktionierenden öffentlichen Verkehr. „Es geht nicht um Ängste, es geht nicht um In- oder Ausländer, es geht um mehr Lebensqualität für alle statt für wenige“.
Bundesrat Alain Berset rief die rund 220 Delegierten dazu auf, die verbreitete Verunsicherung ernst zu nehmen – aber auch die richtigen Schlüsse zu ziehen. „Für eine modernen Schweiz, in der Arbeit und Familie gut vereinbar sind. Für ein wirtschaftlich starkes Land, das auch die Älteren in den Arbeitsmarkt integriert. Für eine Schweiz des sozialen und kulturellen Zusammenhalts.“
Nach sehr angeregter Debatte verabschiedete die Delegiertenversammlung mit grosser Mehrheit ein Positionspapier mit Vorschlägen der SP für die Umsetzungsdebatte rund um den Artikel 121a BV. Die Delegierten waren sich in den wichtigsten Punkten einig: Die SP duldet keine Kontingente, sie fordert eine PFZ-kompatible Umsetzung und will die Wirtschaft in die Pflicht zu nehmen. Differenzen bestanden in der Frage, ob Massnahmen zugunsten der Integration aus einem Integrationsfonds oder über den normalen Staatshaushalt finanziert werden sollen. Die Delegierten lehnten den Integrationsfonds ab.
Für die Abstimmungen vom 30. November fassten die SP-Delegierten drei Mal einstimmig ihre Parole: JA zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung, NEIN zu Ecopop und NEIN zur Gold-Initiative.