Heute fand in Bern die fünfte sozialdemokratische Städtekonferenz mit zahlreichen Gästen aus der ganzen Schweiz statt. Auf Rundgängen durch Bern wurden aktuelle Themen der städtischen Politik vorgestellt. Der Nachmittag stand im Zeichen des digitalen Wandels. Die drei Stadtpräsident:innen von Genf, Luzern und St. Gallen diskutierten über sozialdemokratische Ideen zur Digitalisierung der Schweiz Städte.
Heute fand in Bern die fünfte sozialdemokratische Städtekonferenz statt. Zahlreiche Gäste von städtischen SP-Sektionen aus der ganzen Schweiz sowie Vertreter:innen der SP Schweiz nahmen am Anlass teil. Was Städte heute lebenswert macht – öffentliche Schulen und Kinderbetreuung, Freizeit- und Erholungsangebote, öffentliche Verkehrsmittel und ein funktionierender Service public – ist nicht zuletzt der SP zu verdanken. Verschiedene Stadtrundgänge durch Bern waren aktuellen Themen der städtischen Politik gewidmet. So führte etwa Nationalrätin Tamara Funiciello unter dem Titel «Melting Pot Bern-West» durch den Berner Westen. Mit den Nationalratsmitgliedern Nadine Masshardt (Partizipation im Quartier) und Matthias Aebischer (Dichte Altstadt mit Zukunft) sowie Regierungsrätin Evi Allemann (Klimaanpassungen) standen weitere prominente Guides im Einsatz. Auch Berns Veloinfrastruktur war ein eigener Rundgang gewidmet, unter der fachkundigen Leitung von Gemeinderätin Marieke Kruit.
Digitaler Service public
Auftakt des Nachmittagsprogramms im Progr bildete ein aufschlussreiches Referat von Flurina Wäspi (wissenschaftliche Mitarbeiterin BFH) über die Auswirkungen des digitalen Wandels. In der anschliessenden Podiumsdiskussion, die von Stadträtin Ingrid Kissling moderiert wurde, sprachen Sami Kanaan, Stadtpräsident von Genf, Maria Pappa, Stadtpräsidentin von St. Gallen, und Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern, über Erfahrungswerte und Lösungsansätze in ihren Städten, was die digitale Transformation angeht. Eine der diskutierten Fragestellungen lautete etwa: «Was können wir dafür tun, damit die Digitalisierung in Schweizer Städten nicht zu dystopischen ‹Smart Cities› wie beispielsweise im Silicon Valley führt, sondern zu Städten, die ein gutes Leben für alle ermöglichen?». Hier waren sich die Podiumsteilnehmenden weitgehend einig, dass es Lösungen mit Augenmass braucht und Schwächere angesichts der rasanten Entwicklung nicht abgehängt werden dürfen. Dies entspricht auch der Haltung der SP Stadt Bern.
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