Alle Menschen haben das Recht auf eine Chance für den Einstieg ins Erwerbsleben und auf eine bezahlte und menschenwürdige Arbeit. Es darf nicht sein, dass Menschen, die arbeiten können und die ihre finanzielle Existenz und diejenige ihrer Familie aus eigenen Kräften sichern wollen, in der Langzeitarbeitslosigkeit oder in der Sozialhilfe landen, weil sie über 50 Jahre alt sind, nicht über die verlangte Ausbildung verfügen, zu wenig Sprachkenntnisse haben oder keine Chancen hatten, sich in Zeiten des raschen technologischen Wandels umzuschulen oder besser zu qualifizieren.
Ausbildung und Arbeit für alle ist eine Frage der Würde, aber es ist auch eine ökonomische Frage: Die SP will, dass alle die Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen.
Die SP hat 18 Forderungen zum Recht auf Arbeit und Ausbildung für alle erarbeitet:
- Weiterbildung und Umschulung „on the job“
- Gutscheinsystem
- Paritätischer Bildungsfonds
- Integrierter Ansatz
- Förderung von Grundkompetenzen
- Erleichterter Einstieg in die Ausbildung von zugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen
- Aufwertung der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, erhöhte Transparenz im Weiterbildungsmarkt, Möglichkeit zur Validierung von Bildungsleistungen
- Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben
- Weiterbildungs- und Wiedereinstiegsmöglichkeiten für Frauen die den Arbeitsmarkt verlassen haben und für Teilzeitarbeitende
- Weiterbildungsangebote für Personen mit Migrationshintergrund
- Grundkompetenzen für Sozialhilfebeziehende
- Reduktion der Arbeitszeit auf 35 Stunden
- Inklusion in der Arbeitswelt und bei der Berufsbildung von Menschen mit Behinderung
- Stärkung über GAV und Rolle der Sozialpartner
- Gute Arbeitsbedingungen
- Reduktion der Schwierigkeiten für Frauen bei der Rückkehr auf den Arbeitsmarkt
- Verzicht auf Alterslimiten namentlich beim Zugang zu Weiterbildungen, beim Anspruch auf Stipendien sowie bei der freiwilligen Arbeit
- Einführung einer Überbrückungsrente auf nationaler Ebene