Die SP Frauen* haben heute an ihrer Generalversammlung (GV) Strategien zur Frauenförderung in der Politik diskutiert. Ihr Ziel ist es, bei den nationalen Wahlen 2019 mit starken Frauenkandidaturen anzutreten und so im Nationalrat den hohen Frauenanteil zu halten und im Ständerat den Anteil zu verbessern. Dazu haben die SP Frauen* Anträge mit ihren Forderungen an die DV der SP Schweiz verabschiedet.
Mitglieder der SP Frauen* aus allen Kantonen nahmen heute an der GV der SP Frauen* in Bern teil und haben gemeinsam Strategien zur Stärkung der Frauen in der Politik diskutiert und entwickelt. Im Zentrum stand das Instrument der sogenannten Frauenlisten. Nach einem Input des Politologen Werner Seitz wurde diskutiert, ob sich die im Kanton Bern erfolgreich angewendeten separaten Listen für Frauen und Männer auch auf andere Kantone übertragen lässt. Nicole Baur, Chefin des Gleichstellungsbüros Neuchâtel hat die Resultate einer Studie zum Thema „Frauen in der Politik“ vorgestellt.
Mit verschiedenen Anträgen an die SP Schweiz, fordern die SP Frauen* von ihrer Partei, dass sie eine paritätische Vertretung der Geschlechter in der Politik noch stärker in den Fokus rückt. Neben ausgeglichenen Listen für den Nationalrat, wollen die Frauen, dass 50% aller Ständeratskandidaturen weiblich sind. Zudem fordern sie, dass 5% des nationalen Wahlkampf-Budgets speziell zur Unterstützung von Frauen verwendet wird.
Zu Beginn der GV wurde das Co-Präsidium im Amt bestätigt und drei neue Mitglieder in die Geschäftsleitung gewählt. Barbara Keller ist die neue Vertreterin der Juso in der GL. Mit Marilena Corti und Mathilde Crevoisier ist die GL nach den Rücktritten von Andrea Blättler, Arzu Güngör und Magdalena Padalski wieder komplett. Ebenso wurde an der GV die neue Zentralsekretärin der SP Frauen*, Gina La Mantia, gewählt.